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Tropenkrankheiten

WHO meldet große Erfolge

25.04.2017  14:51 Uhr

dpa / Zumindest einige tropische Krankheiten sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO im vergangenen Jahrzehnt stark zurück­gedrängt worden.

 

Inzwischen erhält schätzungsweise eine Milliarde Menschen jährlich eine vorbeugende Behandlung gegen sogenannte vernachlässigte tropische Krankheiten (NTD), wie die Organisation in Genf mitteilte. 

 

»In den vergangenen zehn Jahren konnten Millionen Menschen vor Behinderungen und Armut gerettet werden«, sagte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan. Politischer Wille in den betroffenen Ländern, Medikamentenspenden und die Verbesserung der Lebens­bedingungen hätten die Fortschritte möglich gemacht, hieß es weiter. Im Jahr 2007 hatte sich die Organisation zusammen mit Partnern zum Ziel gesetzt, den Kampf gegen NTD zu verstärken.

 

Die Erfolge sind sichtbar: Bei der von Tsetsefliegen übertragenen Schlafkrankheit etwa gingen die Fallzahlen stark zurück. Im Jahr 2015 wurden weniger als 3000 Fälle weltweit erfasst, was einer Abnahme um 89 Prozent seit 2000 entspricht. Fast 560 Millionen Menschen wurden im Jahr 2015 präventiv behandelt, um nicht an Elephantiasis zu erkranken, hieß es von der WHO. Dabei lösen Fadenwürmer im Lymphsystem extreme Vergrößerungen der unteren Gliedmaßen aus. Ein Befall mit dem Guineawurm (Dracunculus medinensis) wurde 2016 nur für 25 Patienten in Äthiopien, im Tschad und im Südsudan gemeldet. Damit steht die Erkrankung kurz vor der Ausrottung. Dieser Fadenwurm wird über das Trinkwasser aufgenommen, ein Befall verursacht starke Schmerzen und kann tödliche Komplikationen zur Folge haben. Im Jahr 1989 gab es noch etwa 900 000 Fälle weltweit.

 

Das Erblinden durch ein Trachom, eine bakterielle Entzündung des Auges, konnte im Oman, in Marokko und Mexiko als öffentliches Gesundheitsproblem beseitigt werden. Mehr als 185 000 Trachom-Patienten erhielten im Jahr eine Augen-Operation und 56 Millionen eine antibiotische Therapie gegen die Infektion. Auch bei der Tollwut gibt es deutliche Fortschritte: Mit nur zwölf gemeldeten Tollwut-Todesfällen in Nord- und Südamerika kommt die WHO dem Ziel der völligen Eliminierung der Krankheit in dieser Region nahe.

 

Die WHO warnte aber davor, sich auf den positiven Entwicklungen auszuruhen. Besonders die Zikavirus-Bekämpfung müsse vorangetrieben werden, hieß es. Bei einigen Krankheiten sind keine Fortschritte zu verzeichnen. So stieg die Zahl der Dengue-Fieber-Erkrankungen seit den 1990er-Jahren kontinuierlich und deutlich an. /

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