Pharmazeutische Zeitung online

Gröhe schlägt Medikationsplan schon ab drei Arzneimitteln vor

22.04.2015  10:11 Uhr

Von Anna Hohle / Wer regelmäßig drei verschiedene rezeptpflichtige Medikamente einnimmt, soll ab kommendem Jahr Anspruch auf einen elektronischen Medikationsplan haben.

 

Das hat Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) in einem Interview vorgeschlagen, das am vergangenen Freitag in verschiedenen Zeitungen der Mediengruppe Berliner Verlag erschienen ist. Bislang war lediglich geplant, dass Patienten ab fünf regelmäßig eingenommenen Arzneien einen solchen Medikationsplan erhalten – zunächst in Papierform. Langfristig soll der Plan dann auf ihrer elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden.

 

Von fünf Medikamenten ist auch im Entwurf für das sogenannte E-Health-Gesetz die Rede. Auf den Medikationsplan sollen Ärzte und in bestimmten Fällen auch Apotheker mit Zustimmung des Patienten zugreifen und dort alle Arzneimittel eintragen, die dieser einnimmt. So soll verhindert werden, dass verschiedene Fachärzte dieselben Medikamente verschreiben oder aber Arzneien, die sich nicht miteinander vertragen. Auch OTC-Präparate aus der Apotheke sollen in die Liste aufgenommen werden können.

 

»Wir müssen diskutieren, ob das schon ab drei regelmäßig verabreichten Medikamenten gilt«, sagte Gröhe nun im Interview. Die Schäden durch Wechselwirkungen von Medikamenten seien schließlich enorm: »Oft fehlt der Überblick, weil Doktor Müller von seinem Patienten nicht erfährt, was Doktor Meier verschrieben hat und welche Medikamente sich der Patient noch zusätzlich in der Apotheke gekauft hat«, so der CDU-Politiker. »In Deutschland sterben mehr Menschen durch unerwünschte Arzneimittelwirkungen als im Straßenverkehr. Das darf nicht so bleiben.« Durch elektronische Medikationspläne soll es künftig weniger Wechselwirkungen und dadurch verursachte Krankenhausaufenthalte und Todesfälle geben. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa