Pharmazeutische Zeitung online
Gesundheitskarte

Gematik nimmt neuen Anlauf

27.04.2010  18:59 Uhr

Von Daniel Rücker / Ein von manchen Gesundheitsexperten schon totgeglaubtes Projekt feierte seine Wiedergeburt. Die Betreibergesellschaft Gematik hat in der vergangenen Woche den Neustart der Elektronischen Gesundheitskarte beschlossen.

Mit einer klaren Aufgabenteilung und einem fest umrissenen Leistungsprofil für die Gesundheitskarte wollen Apotheker, Ärzte, Krankenhäuser und Krankenkassen das ewige Projekt elektronische Gesundheitskarte der praktischen Anwendung näherbringen. In der Gesellschafterversammlung einigten sich die Parteien darauf, im ersten Schritt nur drei Anwendungen einzuführen. Die Verteilung dieser Aufgaben folgt dem Prinzip, dass die Leistungserbringer die alleinige Verantwortung für medizinische Anwendungen haben und die Kassen, die administrativen Anwendungen verantwortlich entwickeln.

Dabei ist der GKV-Spitzenverband dafür verantwortlich, ein onlinegestütztes Versichertenstammdatenmanage­ment bis zum Start der Gesundheitskarte zu entwickeln, die Bundesärztekammer kümmert sich um den Notfall­datensatz auf der Karte und die Kassenärztliche Bun­desvereinigung (KBV) stellt die adressierte Kommuni­kation der Leistungserbringer untereinander sicher. Außerdem sind KBV und GKV-Spitzenverband gemein­sam für die Basis-Telematikinfrastruktur zuständig. Die Gesellschafter der Gematik versprechen sich von der Verteilung der Aufgaben und Zuständigkeiten mehr Effizienz und Schnelligkeit bei der Einführung der Gesundheitskarte.

 

Sollte es trotz der Absprachen zu Meinungsverschieden­heiten kommen, dann wird in Zukunft Dr. Klaus Theo Schröder zum Einsatz kommen. Die Gematik berief den ehemaligen Staatssekretär von Ulla Schmidt als Schlichter.

 

Die Apotheker blieben in der ersten Runde der Aufgabenverteilung unberücksichtigt. Das elektronische Rezept gehört nicht zu den Start-Anwendungen. Dennoch ist Dr. Peter Homann, Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand der ABDA und Vertreter der Apotheker in der Gematik, froh über die Einigung: »Wir haben einen tragfähigen Konsens erzielt«, sagte er der »Pharmazeutischen Zeitung«. Die Aufteilung der einzelnen Projekte auf verschiedene Gesellschafter hält er für sinnvoll. So könne die Geschwindigkeit der Entwicklung deutlich beschleunigt werden. Eine Prognose zum Starttermin der EGK wollte Homann allerdings nicht abgeben: »Wir Apotheker sind in der ersten Runde außen vor. Es fällt schwer abzuschätzen, wann Ärzte und Kassen ihre Aufgaben erledigt haben.«

 

Zufrieden ist auch der GKV-Spitzenverband. »Mit den Beschlüssen haben wir einen großen Schritt hin zur Einführung der elektronischen Gesundheitskarte gemacht«, sagte Verbandschefin Dr. Doris Pfeiffer. Unzufrieden sind die Kassen jedoch mit der Entscheidung der Leistungserbringer gegen eine verpflichtende Online-Abindung. Pfeiffer hofft, dass die Bundesregierung dies nun in einem Gesetz regelt. /

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