Alzheimer-Infobus tourt durch Deutschland |
25.04.2006 14:01 Uhr |
<typohead type="3">Alzheimer-Infobus tourt durch Deutschland
von Sven Siebenand, Eschborn
Bis Ende Juni 2006 tourt der Alzheimer-Infobus des Deutschen Grünen Kreuzes und der Initiative »Altern in Würde« durch 45 deutsche Städte. Im Mittelpunkt der bundesweiten Aufklärungsaktion steht die Früherkennung der Alzheimerdemenz.
Am Bus lernen die Besucher, welche Symptome und Verhaltensweisen auf die beginnende Erkrankung hindeuten können. Ärzte nehmen vor Ort einfache Tests vor, mit denen sich ein Anfangverdacht erhärten oder widerlegen lässt. Interessierte können zum Beispiel den so genannten Uhrentest durchführen. Dabei müssen die Probanden in einen leeren Kreis die fehlenden Ziffern der Uhr eintragen und danach die Uhrzeit »10 nach 11« einzeichnen. »Das Testergebnis kann erste Hinweise auf eine Demenzerkrankung geben. Durchschnittlich 10 bis 20 Prozent der Testteilnehmer schicken wir nach den Tests zur genauen Diagnosestellung zum Arzt«, berichtet Dr. Ingolf Dürr vom Deutschen Grünen Kreuz.
Viele Alzheimerpatienten erkennen das eigene Spiegelbild nicht wieder, haben Wortfindungsstörungen oder können Gerüche nicht zuordnen. Spezielle Erfahrungsstationen, die am Bus aufgebaut sind, verdeutlichen gesunden Menschen diese Symptome und dienen zudem als Teststation. Daneben gibt es einen Fragebogen zu veränderten Verhaltensweisen alter Menschen.
Der vollständige Tourplan ist unter www.altern-in-wuerde.de zu finden.