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Impfstoff-Produktion

GSK stoppt Werksausbau

16.04.2014  09:30 Uhr

Von Ev Tebroke / Aus wirtschaftlichen Gründen stellt der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) die Erweiterungspläne für den Impfstoffherstellungsstandort Dresden infrage, wie die »Dresdner Neue Nachrichten« (DNN) berichten. Auf rund 100 Millionen Euro hat der Konzern die Investitionskosten für den Ausbau des Werkes in Sachsen geschätzt.

»Das Unternehmen ist aufgrund der marginalen Absatzzahlen im Bereich der Grippeimpfstoffe wirtschaftlich nicht in der Lage, eine Erweiterung des Werks zu leisten«, sagte eine Unternehmenssprecherin gegenüber der Pharmazeutischen Zeitung (PZ). Habe GSK 2008 in Deutschland noch 25 Millionen Einheiten an Grippeimpfstoff verkauft, so seien es im vergangenen Jahr nur noch 15 Millionen gewesen, hieß es bei GSK.

 

Das sogenannte Güntzbad-Areal in Dresden hat der Konzern nach eigenen Angaben Ende 2008 gekauft, um dort einen Erweiterungsbau zu errichten. Dieses Vorhaben liegt nun auf Eis. Den Grund für die wirtschaftlichen Einbußen sieht das Unternehmen in der Rabattvertragspraxis der Krankenkassen. »Wir haben mittlerweile einen reinen Ausschreibungsmarkt, der nur noch preisgetrieben ist«, sagte der Dresdner GSK-Geschäftsführer Peter Schu der »DNN«.

 

Aufgrund des Preiskampfs im deutschen Impfstoffmarkt lohnt sich die Impfstoffproduktion für die Hersteller anscheinend immer weniger. Zu den geringen Gewinnmargen kommt für die Unternehmen noch das Risiko hinzu, bei Lieferproblemen im Zuge der Rabattvereinbarungen hohe Strafzahlungen leisten zu müssen. Nach Angaben der AOK Baden-Württemberg drohen bei Nichteinhaltung der Lieferverträge entweder Vertragsstrafen, Schadensersatzzahlungen oder aber eine Kündigung. »Bereits durch die Regelung zum Schadensersatz ist sichergestellt, dass es sich für den Hersteller nie rechnen kann, seine Lieferverpflichtung nicht zu erfüllen«, hieß es auf Anfrage bei der AOK.

 

Probleme sind möglich

 

Gerade im vielstufigen Prozess der Impfstoffproduktion kann es aber immer wieder zu Problemen kommen. Anfang des Jahres erst hatte GSK aufgrund von Herstellungsproblemen vorübergehend die Freigabe aller Varizellen-Einzel- und Kombinationsimpfstoffe gestoppt. Dies hatte kurzzeitig zu Versorgungsengpässen bei der Impfung gegen Windpocken geführt. /

Global agierende Pharmaunternehmen profitierten außerdem von dem Informationsangebot mit Blick auf die Anforderungen, die eine Studie bei Zulassung und Nutzenbewertung zu erfüllen hat. Der G-BA will so die Ergebnisse aus Arzneimittelstudien verbessern.

 

»Wir brauchen gute Studien, um Arzneimittel sicher und umfassend bewerten zu können. Hierzu gehören der richtige Vergleich in der Studie sowie für die Gesundheitssysteme wichtige Patientengruppen und aussagekräftige Endpunkte«, so der G-BA-Vorsitzende Professor Josef Hecken. Eine enge Zusammenarbeit komme auf lange Sicht den Patienten zugute. Das neue Angebot ersetzt dem Ausschuss zufolge die bisherige Beratungspraxis von europäischen HTA-Institutionen mit der EMA. /

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