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Tamoxifen

Viele Frauen brechen Therapie ab

16.04.2013  17:21 Uhr

Von Annette Mende / Wenn Brustkrebspatientinnen Tamoxifen oder einen Aromatasehemmer einnehmen sollen, bricht jede vierte Betroffene die Therapie vorzeitig ab oder beginnt sie gar nicht erst. Der Grund sind überwiegend Nebenwirkungen wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit oder andere menopausale Symptome sowie Gelenkschmerzen, die vor allem unter Aromatasehemmern auftreten können.

 

Das berichten Wissenschaftler um Dr. Christoper Friese von der University of Michigan im Fachjournal »Breast Cancer Research and Treatment« (doi: 10.1007/s10549-013-2499-9). Die Daten wurden zwar in den USA erhoben, doch da Europäerinnen unter den Nebenwirkungen der endokrinen Therapie genauso leiden, sind die Ergebnisse vermutlich zumindest teilweise auch auf Deutschland übertragbar.

 

Die Studie ergab, dass von knapp 750 Brustkrebs-Patientinnen, denen Ärzte Tamoxifen oder einen Aromatase­hemmer verordneten, 11 Prozent mit der Einnahme überhaupt nicht anfingen; 15 Prozent der Frauen gaben bei einer Befragung vier Jahre nach Therapiestart an, die Medikamente bereits abgesetzt zu haben. Empfohlen wird momentan eine Fünf-Jahres-Therapie. Aktuelle Studien ergaben Hinweise, dass in bestimmten Fällen sogar eine zehnjährige Einnahme vorteilhaft sein könnte. »Wir brauchen also bessere Strategien, um die Frauen durch die Therapie zu begleiten«, sagte Friese in einer Pressemitteilung der Universität. Dazu gehören die ausführliche Information über mögliche Nebenwirkungen und den Nutzen der Medikamente vor dem Therapiestart und die fortgesetzte Motivation der Patientinnen, um die Compliance zu verbessern. / 

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