Pharmazeutische Zeitung online

Meldungen

17.04.2012  16:43 Uhr

Meldungen

 

Einsatz von Mefloquin bei der Bundeswehr umstritten

 

PZ/dpa / Die Bundeswehr will das Malaria-Medikament Mefloquin (Lariam®) weiter verwenden – trotz möglicher psychischer Nebenwirkungen. Mefloquin habe sich »als gutes, komplikationsarmes Medikament bewährt«, erklärte das Verteidigungsministerium jetzt. Zuvor hatte das ARD-Magazin »Kontraste« Experten zitiert, die die Verabreichung des Medikaments an Soldaten für zu riskant halten. In US-Medien war in den vergangenen Wochen darüber spekuliert worden, ob der US-Soldat, der bei einem Amoklauf in Afghanistan vor wenigen Wochen 17 Menschen tötete, Mefloquin eingenommen hatte.

 

HIV: Zusatznutzen beim Rilpivirin-Monopräparat

 

PZ / Dem antiretroviralen Wirkstoff Rilpivirin hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) jetzt einen beträchtlichen Zusatznutzen bescheinigt – zumindest für das Monopräparat Edurant® von Janssen-Cilag. Die Aussage bezieht sich auf eine gesenkte Viruslast und weniger Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Schlaflosigkeit unter einer Kombinationstherapie mit Rilpivirin im Vergleich zu Efavirenz plus weitere Virustatika und gilt vorerst nur für HIV-1-positive Männer. Eine Subgruppenanalyse mit Frauen war nicht so eindeutig positiv. Für das Kombinationspräparat Eviplera® von Gilead fand das IQWiG keine Belege für einen Zusatznutzen. »Der Hersteller hat die verfügbaren Daten in seinem Dossier nicht in angemessener Weise ausgewertet«, lautet die Begründung des IQWiG. Dabei standen Gilead dieselben Studiendaten zur Verfügung wie Janssen-Cilag, kritisiert das Institut. Denn in allen drei relevanten Studien wurde Rilpivirin als Monopräparat und nicht das Kombinationspräparat getestet, jedoch auch in der gleichen Zusammenstellung und Dosis wie im Fixpräparat, nämlich mit Emtricitabin und Tenofovir. Die Beweggründe seien laut IQWiG völlig unklar. Gilead Sciences reagierte erstaunt. Bei der ersten Prüfung des Dossiers von Eviplera habe das IQWiG keine Beanstandungen gehabt, sagte ein Firmensprecher der »Pharmazeutischen Zeitung«. Zum Beispiel sei Gilead nicht auf die Notwendigkeit einer Subgruppenanalyse hingewiesen worden. »Wir sehen das jedoch gelassen und reichen die Daten vor dem Entscheid des Gemeinsamen Bundesausschusses noch nach«, so der Unternehmenssprecher. Man rechne mit einem ähnlich positiven Ergebnis wie für das Monopräparat. Zudem hofft die Firma, dass der GBA den Vorteil des Single-Dose-Regimes anerkennt. »Wir halten das für versorgungsrelevant«, heißt es bei Gilead.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa