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Versandhandel

dm freut sich über Medco-Einstieg

15.04.2008  16:51 Uhr

Versandhandel

<typohead type="3">dm freut sich über Medco-Einstieg

Von Uta Grossmann

 

dm hat Oberwasser. Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts und dem Medco-Einstieg bei der Europa-Apotheek will die Drogeriekette »Pharma Punkte« künftig flächendeckend anbieten.

 

Die Drogeriemarktkette dm begrüßt den Einstieg der US-amerikanischen Versandapotheke Medco Healt Solutions bei der niederländischen Europa-Apotheek, Venlo. Wie bereits berichtet, hat Medco einen Mehrheitsanteil an der bisher im Privatbesitz befindlichen Europa-Apotheek erworben.

 

Die zweitgrößte deutsche Drogeriemarktkette dm betreibt seit Dezember 2006 in nordrhein-westfälischen Filialen einen Bestell- und Abholservice für apothekenpflichtige Medikamente, die von der Europa Apotheek als Kooperationspartner geliefert werden. Nachdem das Bundesverwaltungsgericht diese Praxis am 13. März abgesegnet hat, plant dm, im Sommer auch in Filialen in anderen Bundesländern solche »Pharma Punkte« einzurichten ­ und künftig »flächendeckend«. Derzeit betreibt dm 973 deutsche Märkte, bis zum Sommer sollen es 1000 sein.

 

Medco ist nach eigenen Angaben die größte Versandapotheke der USA und bietet weitere Gesundheitsdienstleistungen an. Mit Versandhandel erwirtschaftete Medco im Vorjahr 17,5 Milliarden US-Dollar (Gesamtumsatz 44,5 Milliarden). Das Unternehmen beschäftigt 20.000 Mitarbeiter, darunter 2400 Apotheker.

 

Europa-Apotheek-Gründer Klaus Gritschneder glaubt, die Medco-Übernahme katapultiere seine Versandapotheke »zu dem mit weitem Abstand besten Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen im Apothekenmarkt in Deutschland und Europa«. Zumindest zahlt sich der Deal wohl für ihn persönlich aus. Der laut Wirtschaftswoche »mehrfache Millionär« Gritschneder verkaufte für 120 Millionen US-Dollar (76 Millionen Euro) - manche Branchenkenner halten den Preis für wesentlich zu hoch.

 

Allerdings geht Medco davon aus, dass der Versandhandel mit Arzneimitteln zunimmt und in Deutschland bis 2012 etwa 1,9 Milliarden Euro jährlich auf diesem Vertriebsweg umgesetzt werden. Ob Medco eine eigene Apothekenkette plant, falls der Europäische Gerichtshof Fremdbesitz zulassen sollte, ist unklar. Gegenüber dem Handelsblatt schloss Medco-Vizepräsident David Israel das für die Zukunft nicht aus, es gebe aber noch keine fertigen Pläne.

 

Mit der Medco-Übernahme ist die Europa-Apotheek bereits die zweite in den Niederlanden ansässige Versandapotheke, die mit einem Großkonzern im Rücken Medikamente nach Deutschland versendet. Vor einem Jahr hatte der Stuttgarter Großhändler Celesio DocMorris gekauft.

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