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Studie

Gesundheitsmarkt hat Zukunft

17.04.2007  17:39 Uhr

Studie

<typohead type="3">Gesundheitsmarkt hat Zukunft

Von Thomas Bellartz

 

Bekannt ist: Der Gesundheitsmarkt hat Zukunft. Gut zu wissen, wenn dies untermauert wird. So gehört das deutsche Pharmageschäft zu den deutschen Wirtschaftszweigen mit den besten Zukunftsaussichten. Das ist das Ergebnis der Studie »Deutschlands Zukunftsbranchen« des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA).

 

Laut Studie wird die steigende Nachfrage nach Gesundheitsleistungen einer der wichtigsten Wachstumstreiber sein. Die drei bestplatzierten Branchen treiben den Boom an oder partizipieren davon. »Der Gesundheitssektor ist der Zukunftsbereich der deutschen Wirtschaft«, sagte Dr. Michael Hüther, Direktor des IW, am Montag in Berlin. »Eine sinnvolle Vernetzung von Wirtschafts-, Forschungs- und Gesundheitspolitik ist dringend notwendig, damit dieses Zukunftspotenzial auch für den Standort Deutschland erschlossen werden kann«, so Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des VFA.

 

Die Studie untersucht die relevanten makroökonomischen Indikatoren und Wachstumstreiber der deutschen Wirtschaftszweige und leitet daraus ein Ranking der Zukunftsbranchen ab. Ergänzt wird diese quantitative Analyse durch eine Expertenbefragung zum Zukunftspotenzial der Branchen unter 70 Ökonomen, Zukunftsforschern, Unternehmensberatern und Finanzanalysten sowie um Daten aus dem IW-Zukunftspanel, einer regelmäßigen Befragung von rund 3500 Unternehmen durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln.

 

Das größte Potenzial haben die sogenannten unternehmensnahen Dienstleistungen. Dazu zählen die Bereiche Informationswirtschaft, Unternehmensberatung und -service, Finanzdienstleistungen sowie Immobilienwirtschaft. Diese sehr heterogene Branche ist eng mit den Industriebranchen verbunden und fungiert als wichtige »Drehscheibe« der Wertschöpfungskette.

 

Die Pharmabranche wird laut Studie den technologischen Fortschritt für das eigene Wachstum nutzen können, insbesondere Innovationen in der Bio- und Gentechnologie. Positiv wirkt sich dabei auch die überdurchschnittlich starke F&E-Orientierung der Branche aus. So legen die Pharmaunternehmen im Vergleich zur Gesamtwirtschaft ihre F&E-Budgets fast dreimal so häufig (62 Prozent) aus strategischen Gründen langfristig fest. Der Wandel der Nachfrage durch demografische Veränderungen führt ebenfalls zu sehr guten Zukunftsaussichten. Dass die Pharmaindustrie bereits von diesem Wandel profitiert, zeigt ihre Beschäftigungsentwicklung: Die Zahl der Arbeitsplätze stieg gegen den Trend in den Jahren 2000 bis 2005 um 14,4 Prozent.

 

Als besonders negativ erweist sich der regulatorische Rahmen, der die Pharmaindustrie überdurchschnittlich stark behindert. Während die Branche für ihre Zukunftsfähigkeit Bestnoten erhält, liegt sie bei der Bewertung der Rahmenbedingungen nur im unteren Mittelfeld (Platz 13). Besonders die zunehmende Regulierung der Preise und der Vertriebswege durch Festbeträge und festgelegte Aufschläge für die Handelsstufen wirkt sich negativ aus. »Die Rahmenbedingungen gefährden die ansonsten äußerst zukunftsfähige Pharmaindustrie. Dieses Votum der Experten sollte von der Politik als Warnschuss verstanden werden«, kommentiert Hüther die Ergebnisse.

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