Pharmazeutische Zeitung online
Tierversuch

Metformin erleichtert Raucherentwöhnung

11.04.2018  10:06 Uhr

Von Annette Mende / Der bei Patienten mit Typ-2-Diabetes standardmäßig eingesetzte Arzneistoff Metformin könnte sich auch zur Unterstützung der Raucher­entwöhnung eignen. Hinweise auf eine entsprechende Wirkung liefern jetzt Forscher um Julia Brynildsen von der University of Pennsylvania im Fachjournal »PNAS« (DOI: 10.1073/pnas. 1707047115).

 

Dem Artikel zufolge dämpft Metformin nach einem Rauchstopp Angstgefühle, indem es die AMP-aktivierte Proteinkinase (AMPK) im Hippocampus aktiviert. Es handelt sich jedoch zunächst um Ergebnisse aus Tierversuchen, eine Überprüfung der Wirksamkeit beim Menschen steht noch aus.

Wie die Autoren erläutern, werden durch Nikotin AMPK-abhängige Signalwege im Hippocampus hochreguliert. Kommt es zum Nikotinentzug, fehlt diese Stimulation, was sich bei dem Betroffenen in Form gesteigerter Ängstlichkeit niederschlägt. Da Metformin peripher ein AMPK-Aktivator ist, lag es nahe, den Arzneistoff auf seine ­Wirkung zur Unterdrückung dieses Entzugs­symptoms des Rauchens zu testen. Bei Mäusen war dieser Versuch erfolgreich: Metformin reduzierte bei den Tieren ängstliches Verhalten infolge eines Nikotinentzugs.

 

Sollten sich die Ergebnisse beim Menschen bestätigen, könnte Metformin künftig die Produktpalette der pharmakologischen Raucherentwöhnungsmittel erweitern. Diese besteht zurzeit aus Nikotinersatz-Präparaten, dem partiellen Nikotinrezeptor-Agonisten Vareniclin und dem Antidepressivum Bupropion. Trotz dieser Hilfsmittel schaffen es jedoch nur 15 Prozent der Zigarettenabhängigen, mit dem Rauchen aufzuhören. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa