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So wirkt Dimethylfumarat gegen MS

Datum 09.04.2014  10:22 Uhr

Von Annette Mende / Dimethylfumarat wirkt gegen Multiple Sklerose (MS), indem es die Einwanderung bestimmter Immunzellen ins zentrale Nervensystem (ZNS) verhindert. Das haben Forscher um Hui Chen vom Institut für experimentelle und klinische Pharmakologie und Toxikologie der Universität Lübeck herausgefunden und im »Journal of Clinical Investigation« publiziert (doi: 10.1172/JCI72151).

Angriffspunkt des Dimethylfumarats (DMF) ist demnach der HCA2-Rezeptor, ein G-Protein-gekoppelter Rezeptor, der unter anderem auf neutrophilen Granulozyten vorkommt. Wird er aktiviert, wandern die Immunzellen ins ZNS ein, wo sie an der für MS charakteristischen chronischen Entzündung und der Zerstörung der Myelinscheiden von Nervenzellen beteiligt sind.

Die Wissenschaftler machten ihre Entdeckung anhand von Tierversuchen. Sie konnten in einem MS-Mausmodell den Schweregrad der neurologischen Ausfälle mit DMF im Vergleich zu unbehandelten Tieren reduzieren. Das gelang ihnen jedoch nicht bei genetisch veränderten Mäusen, denen das Gen für den HCA2-Rezeptor fehlte.

 

»Bei Tieren, die mit DMF behandelt wurden, waren viel weniger Granulozyten in das Nervensystem eingewandert als bei unbehandelten Tieren. Bei den Tieren, denen der HCA2-Rezeptor fehlte, blieb die Zahl der eingewanderten Granulozyten trotz Behandlung mit DMF unverändert hoch«, sagt Professor Dr. Markus Schwaninger, Institutsleiter in Lübeck und Seniorautor der Studie, in einer Pressemitteilung. Professor Dr. Nina Wettschureck, Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim und ebenfalls Seniorautorin, fügt hinzu: »Mit unserer Studie konnten wir erstmals zeigen, dass die Schutzwirkung von DMF auf dem HCA2-Rezeptor beruht. Wir schließen aber nicht aus, dass es noch weitere Mechanismen gibt.« Die Wissenschaftler wollen sich nun auf die Suche nach weiteren Substanzen machen, die am HCA2-Rezeptor angreifen und möglicherweise ein besseres Nutzen-Risiko-Profil als Dimethylfumarat haben. /

Die Wissenschaftler sehen darin einen Hinweis, dass die Spiralen das Hormon nicht nur lokal in der Gebärmutter abgeben. Auch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft derzeit einen ursächlichen Zusammenhang mit psych­iatrischen Nebenwirkungen. Cortisol wird als Hauptauslöser dafür verantwortlich gemacht.

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