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10.04.2012  16:25 Uhr

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Fluorchinolone: Risiko für Netzhautablösung

 

PZ / Eine orale Therapie mit Fluorchinolonen erhöht kurzfristig das Risiko einer Netzhautablösung. Das ergab eine rückblickende Auswertung von fast einer Millionen kanadischer Augenarztpatienten, schreiben Wissenschaftler um den Pharmazeuten Mahyar Etminan aus Vancouver im Fachmagazin »JAMA« (doi: 10.1001/jama.2012.320). Demnach steigt das Risiko für die Augenerkrankung während einer Fluorchinolon-Therapie um den Faktor 4,5. Kurz danach und auch längerfristig ließ sich jedoch kein Unterschied feststellen. Das absolute Risiko ist vergleichsweise niedrig. Demnach trifft eine Netzhautablösung einen von 2500 Patienten unter Fluorchinolon-Therapie. Im Schnitt trat das Ereignis 4,8 Tage nach erster Antibiotika-Einnahme ein. Da Fluorchinolone als Breitspektrumantibiotika relativ häufig verschrieben werden, sollte diese seltene Nebenwirkung bedacht werden. Denn eine Netzhautablösung ist ein ernsthafter medizinischer Notfall, der zu irreversiblem Sehverlust führen kann, warnen die Studienautoren. Fluorchinolone können auch andere toxische Wirkung auf das Auge haben wie optische Neuropathien, Netzhautblutungen und Beschädigungen der Hornhaut. Der Mechanismus ist noch unklar.

 

Typhus: GSK-Impfstoffe nicht lieferbar

 

PZ / Die beiden Typhusimpfstoffe Typherix® und Hepatyrix® sind bis voraussichtlich Mitte 2014 nicht lieferbar, meldet Hersteller Glaxo-Smith-Kline (GSK). Ursache für die globalen Lieferengpässe seien Verzögerungen bei der Fertigstellung einer neuen Impfstoff-Produktionsstätte. Laut GSK stellt das Fehlen der beiden Impfstoffe derzeit kein Risiko für die öffentliche Gesundheit dar. In Deutschland seien mit Typhoral L® (Novartis Vaccines) und Typhim Vi® (Sanofi-Pasteur MSD) als Typhus-Monoimpfstoffe sowie Viatim® (ebenfalls Sanofi-Pasteur MSD) als Hepatitis-A-Typhus-Kombinationsimpfstoff Alternativen verfügbar. Typherix ist ein Typhus-Vi-Polysaccharid-Impfstoff, der bereits seit August 2011 nicht lieferbar ist. Hepatyrix, ein kombinierter Hepatitis-A- und Typhus-Vi-Polysaccharid-Impfstoff, ist seit diesem Monat nicht mehr lieferbar.

 

Strontiumranelat: Neue Kontraindikationen

 

PZ / In einem Rote-Hand-Brief informiert der Unternehmer Servier über neue Kontraindikationen bei der Anwendung von Strontiumranelat (Protelos®). Der Arzneistoff ist nun kontraindiziert bei Patienten mit akuten oder früheren venösen Thromboembolien (VTE), einschließlich tiefer Venenthrombose und Lungenembolie. Auch bei vorübergehender oder dauerhafter Immobilität, beispielweise bei postoperativer Bettruhe, darf der Wirkstoff nicht verschrieben werden. /

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