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ARMIN lebt

03.04.2018  16:17 Uhr

ARMIN lebt

Die elektronische Gesundheitskarte schwächelt. Vor 14 Jahren hat die damali­ge Bundesregierung die Karte als wesentliches Leuchtturm-Projekt im Gesundheitswesen an den Start gebracht. Jetzt mehren sich die ­Stimmen der Experten, die nicht mehr an die Karte glauben. Das ist ein Armuts­zeugnis und ein Grund mehr, noch stärker als bislang auf die Arzneimittel­initiative Sachsen-Thüringen (ARMIN) zu setzen, denn ARMIN lebt. Natürlich hat auch ARMIN einen holprigen Weg hinter sich. Es hat einige Zeit gebraucht, das Projekt in die Spur zu bringen. Bis zum Erfolg wird noch einige Zeit vergehen. Aber es geht weiter in die richtige Richtung. Während die Ärzte immer weniger auf die Karte setzen, haben es die Verantwortlichen von ARMIN geschafft, Ärzte und Apotheker so weit zu einen, dass sie das Projekt mit der AOK Plus gemeinsam fortführen. Erfreulich ist auch, dass die Politik die ARMIN-Protagonis­ten stützt. Bei ­einem Besuch in der Weimarer Apotheke des Thürin­ger Verbandvor­sitzenden Stefan Fink bezeichnete der CDU-Gesundheitspolitiker Michael Hennrich ARMIN als ein »sehr interessantes Projekt«. Eine bessere Ad­härenz und mehr Arzneimitteltherapie­sicherheit seien ein Indiz für das Potenzial von ARMIN (lesen Sie dazu Digitalisierung: »Es ist richtig, dass wir Druck machen«).

 

Keine Frage, ARMIN ist auf einem guten Weg. Für die Apotheker bleibt aber noch eine Menge Arbeit. So bleibt es bis auf Weiteres dabei, dass die Apo­theker außerhalb von ARMIN für ihre Arbeit am Medikationsplan nicht ordent­lich bezahlt werden. Dazu müssten Apotheker und der GKV-Spitzenverband Dienstleistungsverträge schließen. Bislang geht das nicht. Das ist eine erheblich Hürde – vor allem für die Apotheker. Dabei sollten sich Kranken­kassen und Gesundheitspolitiker ARMIN noch einmal unter einem sehr interessanten Aspekt ansehen. Laut Fink ist ARMIN das erste Projekt, bei dem Ärzte und Apotheker digital miteinander kommunizieren. Angesichts des aktuel­len Stands der Digitalisierung im Gesundheits­wesen sollte Bundes­gesund­heits­minister Jens Spahn (CDU) eine Reise nach ­Weimar antreten. Das Projekt ist zwar noch klein, immerhin funktioniert es aber, und das schon seit einiger Zeit. Wer dicke Bretter bohren muss, sollte zuerst mit dünneren üben.

 

Für Hennrich hat sich der Besuch in Thüringen sicherlich gelohnt. Für die Apotheker auch: In Weimar bekräftigte der CDU-Politiker seine Unterstützung für das Rx-Versandverbot.

 

Daniel Rücker

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