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Vogelgrippe

»Größte jemals dokumentierte Serie von Geflügelpest«

29.03.2017  09:37 Uhr

Von Christina Hohmann-Jeddi / Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems sieht keine Anzeichen für ein Abklingen der Vogelgrippe-Epidemie in Deutschland.

 

In der zehnten Kalenderwoche habe man die viertgrößte Fallzahl an Nachweisen seit dem ersten Ausbruch im November 2016 dokumentiert, sagte FLI-Präsident Thomas Mettenleiter auf einer Veranstaltung des Instituts. Mit 28 Ausbrüchen in Geflügelhaltungen im Jahr 2016 und 66 im Jahr 2017 handele es sich um die größte jemals dokumentierte Serie von Geflügelpest in Deutschland.

Das Institut geht von einem weiterhin hohen Eintragungsrisiko des tödlichen Erregers in Geflügelhaltungen aus, insbesondere bei Haltungen in der Nähe von Wasservogelrast- und Wildvogelsammelplätzen. Das Institut empfiehlt weiter eine risikobasierte Aufstallung, der die Bundesländer nach Bewertung der regionalen Situation auch folgten.

 

Aviäre Influenza, umgangssprachlich auch Vogelgrippe genannt, ist eine durch Influenza-Viren ausgelöste Infektionskrankheit, die wilde Wasservögel als natürlichen Reservoirwirt hat. Die Viren treten in den zwei Varianten gering- und hochpathogen und in verschiedenen Subtypen (H1-16 in Kombination mit N1-9) auf. Geringpathogene aviäre Influenzaviren (LPAIV) der Sub­typen H5 und H7 verursachen bei Hausgeflügel, insbesondere bei Enten und Gänsen, kaum oder nur milde Krankheitssymptome. Allerdings können diese Viren spontan zu einer hochpathogenen Form (HPAIV) mutieren, die sich klinisch als Geflügelpest zeigt.

 

Geflügelpest ist für Hausgeflügel hochansteckend und verläuft mit schweren allgemeinen Krankheitszeichen. HPAIV, aber auch einige LPAIV können bei Exposition gegenüber einer hohen Infektionsdosis auch auf den Menschen übertragen werden und dort tödlich verlaufende Erkrankungen auslösen. Derzeit zirkulieren in Deutschland und insgesamt 25 weiteren europäischen Staaten vor allem hochpathogene H5N8-Viren. Seit Mitte Dezember 2016 breitet sich unter den Wildvögeln ein weiterer HPAI-Subtyp aus, H5N5, der nun erstmals auch in einen Geflügelbetrieb eingetragen wurde, informiert das FLI. Bei diesem Virus handelt es sich um eine Reassortante (Mischvirus) auf Basis des ursprünglichen H5N8. Infektionen beim Menschen mit HPAI H5N8 oder H5N5 sind bisher nicht bekannt. /

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