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Medizintechnik

Stark im Managen von Innovationen

29.03.2011  14:27 Uhr

Von Ines Landschek, Berlin / Medizintechnik aus Deutschland ist auf dem Weltmarkt gefragt. Deshalb gilt der Hightech-Mittelstand als wichtiger Motor der deutschen Wirtschaft. Was die Unternehmen auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, Innovationen systematisch zu entwickeln.

Innovationen seien die Triebfeder für den wirtschaftlichen Erfolg der Medizintechnik, sagte der Vorsitzende des Branchenverbands Spektaris, Josef May, auf dem Jahresempfang der Organisation vorige Woche in Berlin. »Sie haben dafür gesorgt, dass unter diesen Unternehmen Weltmarktführer und Hidden Champions für spezielle Kunden- und Anwendermärkte zu finden sind.«

 

Die durch Spectaris vertretenen Branchen – Consumer Optics, Photonik und Präzisionstechnik, Medizintechnik und Analysen-, Bio- und Labortechnik – vereint eine hohe Innovationskraft. Durchschnittlich knapp 9 Prozent ihres Umsatzes investieren die Unternehmen in Forschung und Entwicklung und damit weit mehr als das verarbeitende Gewerbe in Deutschland, das auf eine Forschungs- und Entwicklungs-Quote von etwa 5 Prozent kommt. 14 Prozent der rund 250.000 Beschäftigten in den von Spectaris vertretenen Branchen sind in der Forschung und Entwicklung tätig und rund ein Drittel des Umsatzes erzielen diese Unternehmen mit Produkten, die jünger als drei Jahre sind.

May machte vor allem ein »effektives Innovationsmanagement« für den Erfolg des Hightech-Mittelstandes verantwortlich: Das aktive Gestalten von Innovationsprozessen und das strikte Orientieren der Forschung und Entwicklung an den Bedürfnissen des Marktes. Statt Versuch und Irrtum stünden die Kunden und die Anforderungen des Marktes im Mittelpunkt dieses Innovationsmanagements. Schlanke Strukturen, kreativer Unternehmergeist und die gewisse Risikobereitschaft des Mittelstandes unterstützten diese Entwicklung, erklärte May.

 

Für kleine und mittelständische Unternehmen habe sich die Projektförderung bewährt, sagte May. Dabei hätten Forschungsverbünde zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen Vorrang. Durch die Förderung entstünden Netzwerke und somit neue Möglichkeiten bei der Forschung und Entwicklung, aber auch bei dem Vermarkten von Produkten.

 

Skepsis gegenüber Steuerförderung

 

May appellierte an die Politik, die Innovationskraft der mittelständischen Hightech-Industrie nicht zu gefährden durch eine geänderte Förderpolitik. »Die vielversprechenden Voraussetzungen für ein erfolgreiches Innovationsmanagement würden Schaden nehmen, wenn die Mittel für die Projektförderung im Zuge der Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung reduziert würden«, sagte May und wandte sich damit an den anwesenden stellvertretenden Vorsitzenden der Union-Bundestagsfraktion, Michael Kretschmer.

 

Der wunderte sich zwar, dass Spectaris als Mittelstandsverband nicht auf die steuerliche Förderung ihrer Projekte setze: »Sie sind der einzige Verband, der gegen die steuerliche Forschungsförderung ist.« Er erklärte, dass die steuerliche Forschungsförderung nur dann eingeführt werden kann, wenn sie zur Projektförderung hinzukommt. Der Grund dafür bestehe darin, dass die Regierung sich vorgenommen habe, 3 Prozent ihres Etats für Forschung auszugeben. »Die steuerliche Forschungsförderung wird aber auf das 3-Prozent-Ziel nicht angerechnet. Wenn wir die Projektförderung reduzieren und die steuerliche Förderung erhöhen, dann rückt unser 3-Prozent-Ziel in weite Ferne«, sagte Kretschmer.  /

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