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Grippeausbruch mit mutiertem H1N1-Virus in Indien

18.03.2015  09:26 Uhr

Von Christina Hohmann-Jeddi / Seit Dezember sind in Indien etwa 1200 Menschen an einer Infektion mit einem H1N1-Influenzavirus gestorben. Eine genetische Analyse von aktuell kursierenden H1N1-Varianten zeigt, dass die Grippeerreger im Hämagglutinin-Gen Veränderungen gegenüber dem Pandemiestamm von 2009 aufweisen, die mit einer erhöhten Virulenz und schwereren Verlaufsformen assoziiert sind.

Dies berichten Kannan Tharakaraman und Professor Dr. Ram Sasisekharan vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge im Fachjournal »Cell Host & Microbe« (DOI: 10.1016/j.chom.2015.02.019). Die Forscher verglichen für ihre Untersuchung die genetische Sequenz von zwei H1N1-Varianten aus der aktuellen Grippesaison (2014/2015) in Indien mit dem Pandemiestamm von 2009.

Sie entdeckten mehrere Mutationen im Gen für Hämagglutinin, ein Oberflächenprotein, mit dem die Viren an die Wirtszelle binden. Die Mutation D225N wird mit schweren Krankheitsverläufen in Verbindung gebracht. Eine weitere Mutation (T200A) erhöht die Bindung des Virus an die Wirtszelle und somit die Infektiosität.

 

Die Forscher weisen allerdings da­rauf hin, dass die Analyse von zwei Virenproben aus Indien aus der aktuellen Saison für eine abschließende Bewertung nicht ausreiche. Eine verstärkte Überwachung und deutlich mehr Proben seien notwendig, um zu bestimmen, ob die aktuell kursierende H1N1-Variante, mit der sich bislang 20 000 Menschen vor allem in den Bundesstaaten Gujarat und Rajasthan infiziert haben, diese Mutationen trägt. Mehr über diese neuen Stämme zu erfahren, sei wichtig, um für die kommende Influenzasaison die richtigen Vorbereitungen zu treffen. Sasise­kharan: »Das Ziel ist, ein besseres Bild von den kursierenden Stämmen zu bekommen, um eine geeignete Impfstrategie für 2015/2016 vorzubereiten.« /

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