Pharmazeutische Zeitung online

Verein demokratischer Pharmazeuten für generelle Beratungspflicht

19.03.2013  19:02 Uhr

Von Daniel Rücker / Nach der Überzeugung des Vereins demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VDPP) müssen Patienten bei jeder Arzneimittelabgabe beraten werden, auch im Versandhandel. Der VDPP stellt sich damit ausdrücklich gegen die Position des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), das der Meinung ist, beim Versandhandel entfalle die grundsätzliche Beratungspflicht.

Damit dokumentiere das BMG, dass ihm der Schutz der Patienten vor gesundheitlichen Risiken durch falsch angewendete Arzneimittel nicht so wichtig sei, schreibt der Verein in einer Stellungnahme. Dabei fordere Paragraf 20 der Apothekenbetriebsordnung ausdrücklich, dass die Apotheke den Beratungsbedarf des Patienten abfragen müsse. Diese Vorgabe sei im Versandhandel nicht zu erfüllen. Daraus jedoch zu schließen, dass es im Versandhandel keine Pflicht zur Beratung gebe, mache die Kunden von Versandapotheken zu Patienten zweiter Klasse.

 

Eine aktive Beratung sei unerlässlich, weil vielen Patienten die Notwendigkeit einer Beratung nicht bewusst sei, schreibt der VDPP. Die Beratung von Versandapotheken werde dagegen oftmals nicht in Anspruch genommen und damit die Arzneimittelrisiken bagatellisiert. Der VDPP fordert deshalb in seinem Schreiben die Bundesregierung auf, den Versandhandel mit Arzneimitteln so weit einzuschränken, wie es das EU-Recht zulässt. Das wäre maximal ein Verbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel. Außerdem drängt der VDPP auf eine Beratungspflicht für Versandapo­theken. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Versandhandel

Mehr von Avoxa