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14.03.2018  09:34 Uhr

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Paracetamol-Überdosis bei Grippe häufiger

 

PZ / Während der Grippesaison kommt es häufiger zu Paracetamol-Überdosierungen, so das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern der Universitäten Pittsburgh und Boston. Die Forscher um Professor Dr. Saul Shiffman werteten im »British Journal of Clinical Pharmacology« die Daten von 14 481 US-Amerikanern aus, die zwischen 2011 und 2016 über ihre tägliche Einnahme von Paracetamol Tagebuch geführt hatten. Sie setzten die Einträge mit Daten von Google Trends zu Erkältungs- und Grippewellen in Korrelation (DOI: 10.1111/bcp.13551). Heraus kam, dass 6,3 Prozent der Patienten die Höchstdosis von 4 g an mindestens einem Tag pro Woche überschritten hatten. Mit einer Odds-Ratio von 1,24 trat dies häufiger während einer Erkältungswelle auf als außerhalb der Saison (6,5 versus 5,3 Prozent der Nutzer). Auch die Dauer der Überdosierung war länger: Im Mittel überschritten die Patienten die Höchstdosis an 3,9 Prozent der Tage während Grippewellen und 2,8 Prozent außerhalb der Saison. Die Überdosierung hing dabei vor allem mit dem Einsatz von OTC-Kombinationsmitteln gegen Erkältungssymptome zusammen, schreiben die Forscher. Rechnet man ihre Einnahme heraus, ließ sich kein Unterschied beim Überschreiten der Tageshöchstdosis zwischen den Jahreszeiten feststellen.

 

USA: Antikörper gegen resistente HIV

 

PZ / Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat einen monoklonalen Antikörper zur Behandlung erwachsener HIV-Patienten zugelassen, bei ­denen mehrere vorangegangene antiretrovirale Thera­pien versagt haben (MDR-HIV). Ibalizumab (Trogarzo™, TaiMed Biologics) soll bei den Betroffenen alle 14 Tage infundiert werden. Die Patienten erhalten zusätzlich weiterhin eine antiretrovirale Therapie (ART). Der humanisierte Antikörper bindet an den CD4-Rezeptor der Wirtszelle und verhindert so, dass HI-Viren die Zellen infizieren können. Ibalizumab gehört somit zusammen mit dem Fusionsinhibitor Enfuvirtid (Fuzeon®) und dem CCR5-Korezeptor-Antagonisten Maraviroc (Celsentri®) zur Gruppe der Entry-Inhibitoren. Im Studienprogramm wurden insgesamt 292 Patienten mit MDR-HIV-Infektion behandelt. In einer Studie mit 40 Probanden, die trotz Vorbehandlung mit zehn oder mehr ART-Therapeutika noch hohe Virustiter aufwiesen, sanken diese eine Woche nach Behandlung bei der Mehrheit deutlich. Nach 24 Wochen Ibalizumab-­Behandlung plus bestehender ART war bei 43 Prozent keine Virus-RNA mehr nachweisbar. Häufige Nebenwirkungen waren Durchfall, Übelkeit, Benommenheit und Hautausschlag. Als schwere unerwünschte Wirkungen traten Hautausschläge und ein Immun-Recovery-Syndrom auf. /

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