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Darmkrebs

Bei familiärem Risiko früh zur Koloskopie

15.03.2017  10:12 Uhr

Von Christina Hohmann-Jeddi / Wer direkte Verwandte mit Darmkrebs hat, dessen Risiko, selbst an diesem Krebs zu erkranken, ist erhöht. Dies betrifft in Deutschland etwa vier Millionen Menschen, wie die Felix-Burda-Stiftung anlässlich des Darmkrebs­monats März berichtet. Gerade diese Personen sollten die Möglichkeit der Vorsorgedarmspiegelung nutzen. Vielen Menschen sei aber der Zusammenhang zwischen der Darmkrebs­erkrankung eines nahen Verwandten und dem eigenen Risiko nicht bewusst.

 

Die S3-Leitlinie »Kolorektales Karzinom« der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten empfiehlt für die familiäre Risikogruppe einen vorgezogenen Screening-Beginn. Die erste Vorsorgeuntersuchung sollte demnach zehn Jahre vor dem Diagnosealter des jüngsten an Darmkrebs erkrankten Familienmitglieds stattfinden, spätestens aber mit 40 bis 45 Jahren. Personen ohne familiäres Risiko sollten ab einem Alter von 50 Jahren an der Vorsorgeuntersuchung teilnehmen.

Eine Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) zeigt: Bei Personen mit Darmkrebs in der Familie lohnt sich die Koloskopie besonders. Wenn jemand mit einer familiären Belastung für Darmkrebs sich einer Darmspiegelung unterzogen hatte, war sein Risiko für diese Erkrankung deutlich geringer als das von Menschen ohne familiäre Belastung, die nicht an einer Koloskopie teilgenommen hatten. Das berichten Forscher um Korbinian Weigl vom DKFZ im »International Journal of Cancer« (DOI: 10.1002/ijc.30284).

 

Die Studie zeigt auch, dass das Alter, in dem bei einem Patienten die Diagnose gestellt wurde, von erheblichem Einfluss auf das Alter ist, in dem bei seinen nahen Verwandten Karzi­nome entstehen können. Allerdings ist das Risiko für diese Angehörigen generell erhöht, unabhängig von ihrem Alter. Das gilt also auch für Familien, in denen die Diagnose bei dem erkrankten Verwandten erst im höheren Alter gestellt wurde. Die Autoren der Studie empfehlen deshalb allen Personen mit positiver Familienanamnese altersunabhängig ein intensiviertes Screening. /

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