Pharmazeutische Zeitung online
Großbritannien

Apotheken können von Reform profitieren

15.03.2017  09:58 Uhr

Von Jennifer Evans / Das Reformpaket der britischen Regierung hat nicht nur Nachteile für die öffentlichen Apotheken. Das geht aus einer Information der ABDA hervor. Demnach soll künftig in Großbritannien ein sogenanntes Pharmacy Access Scheme eingeführt werden, um die flächendeckende Versorgung sicherzustellen.

 

Dies spricht kleinen und mittelgroßen Apotheken ein zusätzliches monatliches Einkommen zu, wenn sie mindestens eine Meile von der nächsten Offizin entfernt liegen. Nach Angaben des britischen Gesundheitsministeriums betrifft das 1365 Apotheken, deren Einkommen damit auf dem Niveau von 2015 und 2016 gehalten werden soll.

Zudem wird ab April 2017 erstmals ein Programm zur Honorierung von ausgewählten Qualitätsmerkmalen (Quality Payments Scheme) umgesetzt. Die Teilnahme ist für die Apotheken freiwillig. Der Apothekerverband im Land empfiehlt jedoch, so viele Qualitätspunkte wie möglich zu sammeln. Laut ABDA-Angaben soll ein erreichter Qualitätspunkt rund 64 britische Pfund (knapp 74 Euro) bringen. Um diese Zahlungen zu erhalten, müssen Apotheken (auch Internet-Apotheken) zunächst vier Basiskriterien erfüllen. Das sind erweiterte zertifizierte Serviceleistungen, ein Eintrag der Apotheke im Register des britischen Gesundheitsdiensts National Health Service (NHS), ein für alle Offizin-Mitarbeiter zugänglicher E-Mail-Account sowie die Möglichkeit, elektronische Verschreibungen zu bearbeiten.

 

Für jedes weitere Qualitätskriterium sammelt die Apotheke dann Punkte, die Geld bringen. Das kann etwa für Fortbildungen des Apothekenpersonals vorzugsweise in der Beratung von Demenzpatienten sein oder die Veröffentlichung von Umfrageergebnissen zur Patientenzufriedenheit auf der NHS-Website. Auch dazu zählt der Nachweis der Mitarbeit an öffentlichen Gesundheitskampagnen und die Möglichkeit, in der Apotheke auf elektronische Patientenakten zuzugreifen. Es gibt eine Liste, auf der die vorab festgelegten Qualitätskriterien sowie deren Vergütung abzulesen sind.

 

Auch Kürzungen geplant

 

Ende Dezember 2016 ist das für zwei Jahre ausgelegte Reform- und Kürzungspaket im Bereich der Community Pharmacies in Kraft getreten. Darin geregelt ist, dass in den Jahren 2017 und 2018 zusätzliche 95 Millionen britische Pfund (knapp 110 Millionen Euro) eingespart werden sollen. Deutliche Kürzungen (mindestens 20 Prozent) sieht die Regierung bei der in Großbritannien gezahlten Niederlassungsvergütung vor. Zudem sind nun das Abgabeentgelt, die monatliche Tätigkeitsgebühr, die Gebühr für wiederkehrende Verordnungen und die Zahlung für die Umsetzung des elektronischen Rezepts in einem Posten zusammengefasst. Dieser wird nun als packungsbezogenes Fix­entgelt bei der Abgabe einer Rx-Verordnung gezahlt. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa