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Unfälle

ADHS-Patienten haben ein erhöhtes Sterberisiko

11.03.2015  10:26 Uhr

Von Daniela Hüttemann / Patienten mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) haben eine niedrigere Lebenserwartung und ein zweimal so hohes Sterberisiko wie gleichaltrige Menschen ohne diese Verhaltensstörung.

 

Das berichten dänische Forscher um Dr. Søren Dalsgaard von der Universität Aarhus im Fachjournal »The Lancet« (DOI: 10.1016/S0140-6736 (14)61684-6). Sie werteten hierfür Daten aus den dänischen Krankheitsregistern aus. 

Dabei stießen sie auf mehr als 32 000 ADHS-Fälle und verglichen diese mit dem gleichaltrigen Rest der Bevölkerung. Sie untersuchten die Todesfälle ab der Geburt bis zum Jahr 2013 (der älteste Patient war 32 Jahre alt). In diesem Zeitraum starben 107 ADHS- Patienten. Das waren doppelt so viele wie zu erwarten. Bei 79 von ihnen war die Todesursache bekannt, davon 42 Unfälle. Absolut gesehen ist das Sterberisiko jedoch immer noch gering, verglichen mit anderen Erkrankungen.

 

Für Mädchen und Frauen mit ADHS lag das Risiko höher als bei Jungen und Männern, heißt es in der Publikation. ADHS-Patienten, die ihre Diagnose erst im Erwachsenenalter bekamen, hatten sogar ein vierfach erhöhtes Sterbe­risiko. Hatten die Patienten zusätzliche Probleme wie Störungen des Sozialverhaltens oder Süchte, stieg das Risiko sogar bis auf das Achtfache. Die Erkrankung müsse angesichts dieser Erkenntnisse ernstgenommen und möglichst früh korrekt diagnostiziert und behandelt werden, folgern die Studienautoren. /

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