Pharmazeutische Zeitung online
AOK-Familienstudie

Gehetzte Eltern – kranke Kinder

12.03.2014  10:06 Uhr

Von Ev Tebroke, Berlin / Fast die Hälfte aller Eltern in Deutschland fühlt sich permanent gehetzt. Das ergab die AOK-Familienstudie 2014, die vergangene Woche in Berlin vorgestellt wurde. Zeitdruck gilt damit als größter Belastungsfaktor im Familienalltag – mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Kinder.

Während die finanzielle, psychische und partnerschaftliche Situation eindeutig positiver bewertet werden als im Jahr 2010, hat die zeitliche Belastung zugenommen. Fühlten sich vor vier Jahren noch 41 Prozent der Befragten aufgrund von Stress und Zeitmangel in der Familie gehetzt, so sind es aktuell 46 Prozent. Insgesamt ist dieser Trend sicherlich dem wirtschaftlichen Aufschwung der letzten Jahre geschuldet, der auch zu einem höheren Beschäftigungsverhältnis geführt hat.

 

Grundsätzlich sind 93 Prozent der Eltern mit ihrem Familienleben aber zufrieden. Und auch gesundheitlich fühlen sich zwei Drittel der Väter und Mütter gut. In vielen Bereichen geht es den Eltern heute besser als noch vor vier Jahren. Gaben etwa 2010 noch 33 Prozent der Befragten finanzielle Sorgen an, sind es 2014 nur noch 28 Prozent. Über psychische Belastung klagen nur noch 25 Prozent gegenüber 32 Prozent im Jahr 2010. Fast wäre also alles gut in Deutschlands Familien, wenn nur der wachsende Zeitdruck nicht wäre.

 

Zeit ist wichtig

 

Und Zeit ist wichtig, wenn es um die Gesundheit der Kinder geht, wie die Studie verdeutlicht. »Gestresste Eltern haben häufiger Kinder mit gesundheitlichen Beschwerden«, sagte der AOK-Vorstandsvorsitzende Jürgen Graalmann. Demnach klagt jedes fünfte Kind in Deutschland regelmäßig über Symptome wie Bauch- oder Kopfschmerzen, Einschlafstörungen oder Gereiztheit. Kinder, deren Eltern sich zeitlich gar nicht belastet fühlen, leiden laut Studie nur zu 16 Prozent unter diesen Problemen. Bei Eltern mit hohem Zeitstress klagen immerhin 24 Prozent der Kinder über gesundheitliche Beschwerden.

 

Grundsätzlich zeigt sich: Sind die Eltern mit dem Familienleben zufrieden, sind ihre Kinder auch häufiger gesund. So haben Eltern, die sehr oder eher zufrieden mit dem Familienleben sind nur zu 19 Prozent Kinder mit gesundheitlichen Beschwerden. Auf der anderen Seite klagen Kinder von eher unzufriedenen Eltern fast doppelt so häufig über Gesundheitsprobleme (35 Prozent). Für die AOK-Familienstudie wurden bundesweit rund 1138 Mütter und 365 Väter befragt. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa