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Das Geheimnis grauer Haare

10.03.2009  15:52 Uhr

<typohead type="3">Das Geheimnis grauer Haare

dpa / Mainzer Forscher haben herausgefunden, wie Haare ergrauen. Gemeinsam mit Wissenschaftlern der University of Bradford in Großbritannien entschlüsselten sie erstmals den molekularen Mechanismus des Ausbleichens.

 

»Ausgangspunkt des gesamten Prozesses ist Wasserstoffperoxid, das wir auch als Bleichmittel kennen«, sagte Professor Dr. Heinz Decker vom Institut für Biophysik der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Mit zunehmendem Alter werde dieser Stoff in den Haaren vermehrt gebildet und verhindere dort die Produktion des Farbpigments Melanin. Die Ergebnisse der Forschung wurden im Fachmagazin »The FASEB Journal« veröffentlicht (Doi: 10.1096/fj.08-125435).

 

Wasserstoffperoxid entsteht beim Stoffwechsel überall im Körper in kleinen Mengen, auch im Haar. »Mit dem Alter nimmt die Menge jedoch zu, weil der Körper mit dem Abbau von Wasserstoffperoxid in die Bestandteile Wasser und Sauerstoff nicht mehr nachkommt«, sagte Decker. In ihrer Arbeit hätten die Wissenschaftler nun gezeigt, dass ein dafür verantwortliches Enzym, die Katalase, die normalerweise Wasserstoffperoxid neutralisiert, in den Zellen im Alter nur noch in sehr geringer Konzentration vorkommt.

 

Dadurch könne Wasserstoffperoxid die Funktion eines anderen Enzyms so stark behindern, dass kein Melanin mehr gebildet werde. Insgesamt komme eine Kaskade in Gang, an deren Ende der allmähliche Verlust der Pigmente im gesamten Haar, von der Haarwurzel bis zur Haarspitze, stehe. Mit ihrer Arbeit hätten die Wissenschaftler auch Ansätze für eine künftige Therapie bei Pigmentstörungen der Haut geliefert. Melanin ist nicht nur für die Färbung der Haare, sondern ebenso der Haut und Augen verantwortlich.

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