Pharmazeutische Zeitung online
Pharmagroßhandel

Apotheken droht Preisanstieg

07.03.2018  10:35 Uhr

Von Anna Pannen / Der Bezug von Medikamenten über den Großhandel wird für viele Apotheken teurer. In den vergangenen Tagen haben einige Apotheker bereits Post von ihrem Großhändler bekommen. Mal geht es darin um die Ankündigung von Rabattsenkungen, mal um Servicebeiträge.

In den letzten Wochen haben viele Apotheker Post von ihrem Pharmahändler bekommen. Schon länger ist bekannt, dass es der Branche nicht gut geht. Sie leidet darunter, dass immer mehr Apotheker einige Präparate direkt beim Hersteller bestellen. Auch dass zunehmend sehr teure Rx-Präparate auf den Markt kommen, macht den Händlern zu schaffen. Nicht zuletzt machen sie sich auch gegenseitig Konkurrenz.

100 Euro Kostenausgleich

 

Als Folge verschlechtern sich in diesem Jahr die Konditionen für viele Apotheker. »Ab April 2018 werden wir das derzeitige Rabattniveau reduzieren«, kündigt etwa Phoenix in einem Schreiben an seine Kunden an. Kompensiert wird aber auch über andere Wege: »Wir sehen uns leider gezwungen, Ihnen ab 1. März einen monatlichen Kostenausgleich in Höhe von 100 Euro zu berechnen«, heißt es in einem Schreiben von Noweda an einen Berliner Apotheker. »Diesen Beitrag können Sie jedoch umgehen, indem Sie zusätzlich mindestens 143 Rx-Packungen unter 12 Euro zusätzlich bestellen.« Manchen Apothekern wiederum wurde von ihrem Großhändler ein »Servicebeitrag« angekündigt, den sie künftig zu zahlen haben.

 

Ein einheitliches Bild ist kaum möglich, da die Händler je nach Region und Bestellmenge der Apotheke völlig unterschiedliche Konditionen anbieten. Für einige Apotheker ändert sich gar nichts. Andere sollen tief ins Portemonnaie greifen, vor allem kleine Offizinen mit geringer Bestellmenge.

 

Die Großhändler werben um Verständnis. Man leide unter dem Preiskampf und müsse gegensteuern, um die Servicequalität zu halten, erklärte Sanacorp auf Anfrage. Auch Phoenix räumte ein, bundesweit seine Rabattkonditionen zu überprüfen. Servicebeiträge erhebe man nicht grundsätzlich, aber in Einzelfällen. Noweda erklärte, über die Konditionen entschieden die Niederlassungen in den verschiedenen Regionen selbstständig. Irgendwie müsse man die seit Jahren rückläufige Spanne ausgleichen. Man versuche aber, dabei fair zu bleiben. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa