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Bionorica

Weiter auf Wachstumskurs

09.03.2016  09:02 Uhr

Von Daniel Rücker, Düsseldorf / In Deutschland läuft es gut für Bionorica. Weniger erfreulich sind die Zahlen des Russland-Geschäfts. Insgesamt bleibt der Neumarkter Phytohersteller aber ganz klar auf Wachstumskurs.

Mehr als 100 Millionen Euro habe Bionorica im vergangenen Jahr erlöst, sagte Konzernchef Michael Popp bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Düsseldorf. Ein Absatzplus von 12,8 Prozent hat Bionorica einen neuen Umsatzrekord im Deutschland-Geschäft beschert. Vor allem die Präparate Sinupret, Bronchipret und Imupret hätten das Wachstum getrieben. Popp zeigte sich zufrieden: »Unser Erfolg ist vor allem ein Beleg dafür, dass immer mehr Ärzte, Apotheker und Patienten dem Potenzial unserer pflanzlichen Arzneimittel vertrauen«, sagte der Konzernchef. Grund dafür sei die wissenschaftliche Qualität und die nachgewiesene Wirkung der Arzneimittel.

Mehr als die Hälfte des Umsatzes erwirtschaftet Bionorica im Ausland. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Nettoumsatz um 5,1 Prozent auf 244,3 Millionen Euro. Das Ergebnis wäre noch besser gewesen, hätte nicht das Russlandgeschäft wegen des schlechten Wechselkurses geschwächelt. Zwar konnte der Absatz im wichtigsten Auslandsmarkt gehalten werden, deutlich niedrigere Preise haben aber den Ertrag sinken lassen. Fast 30 Millionen Euro kostete der schwache Rubel das Unternehmen. Laut Popp wird Bionorica seine Expansionsstrategie in diesem Jahr weiterführen. In Indien, China, Mexiko und Brasilien sollen neue Produkte eingeführt werden. Ganz oben steht dabei Sinupret.

 

Trotz der Rubelschwäche und der schwierigen wirtschaftlichen Lage glaubt Bionorica weiterhin an den russischen Markt. Dort ist Bionorica mit Sinupret und Canephron Marktführer in den jeweiligen Hauptindikationen. Im kommenden Jahr will das Unternehmen in Voronezh eine eigene Produktion aufbauen. Von dort sollen neben dem russischen Markt auch Kasachstan und Weißrussland beliefert werden.

 

Weniger erfolgreich war Bionorica bei der im Vorjahr angekündigten Einführung eines Cannabis-Fertigarzneimittels. Dieses scheiterte, weil es in der Europä­ischen Union kein zugelassenes Fertigarzneimittel gibt, gegen das Bionorica das eigene Produkt hätte testen können. Nun setzt das Unternehmen auf den Gesetz­entwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium. Sollte das Gesetz in der aktuellen Version in Kraft treten, dann könnte Bionorica in der zweiten Jahreshälfte die Ausgangsstoffe für Cannabis-Rezepturen in die Apotheken liefern. Neben Dronabinol will Bionorica auch natürliches und synthetisches Cannabidiol anbieten. Popp sieht sein Unternehmen nach der Übernahme von THC-Pharm vor zwei Jahren mit einem deutlichen Wettbewerbsvorsprung.

 

Schulungsangebote

 

Auf Wachstumskurs ist Bionorica auch mit seinen Schulungsangeboten für PTA und Apotheker. Ende 2015 hatten 914 Apotheker eine Phytothek, ein Präsentationsregal für pflanzliche Arzneimittel, in ihrem Betrieb installiert und das dazugehörige von der Industrie- und Handelskammer angebotene Schulungsprogramm absolviert. Hinzu kommen 350 Apotheker, die sich in einem Zertifikatslehrgang über Phytopharmaka fortgebildet haben, und 1700 Phyto-PTA.

 

Für 2016 stehen die Zeichen ebenfalls gut. Im Januar und Februar ist Bionorica laut Popp in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr wieder zweistellig gewachsen. /

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