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Versandhandel

Buse rechnet mit weiterem Wachstum

05.03.2013  19:14 Uhr

Von Daniel Rücker Wiesbaden / Mit den deutschen Gerichten und dem Gesetzgeber waren die Versandapotheken im vergangenen Jahr nicht wirklich auf einer Linie. Dennoch konnte die Branche 2012 zulegen. Und auch für 2013 erwarten die Versender ein Wachstum, wenn auch unter der Dynamik der vergangenen Jahre.

Der Hype ist offenbar vorbei. Der Versandhandel mit Arzneimitteln hat seinen Boom vorerst hinter sich. Das sieht auch Christian Buse so. Der Vorsitzende des Bundesverbandes der deutschen Versandapotheken (BVDVA) vermeldete beim Apothekenkongress in Wiesbaden am Dienstag für 2012 aber immer noch ein solides Wachstum von gut 8 Prozent nach Packungen und 10 Prozent beim Umsatz. Mit den Vorjahren können diese Zahlen jedoch nicht mithalten, zumal im Dezember 2012 für verschreibungspflichtige Arzneimittel ein leichter Rückgang zu registrieren war.

 

 

Zu schwammig

 

Buse sieht seine Branche nicht vom Gesetzgeber und den Gerichten begünstigt. Das vom Bundesgerichtshof (BGH) erlassene Boni-Verbot hat den Versandapotheken ebenso wenig genützt wie die letztlich gescheiterte Bundesratsinitiative für ein Versandverbot mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln im vergangenen März. Am Boni-Verbot ließ Buse in Wiesbaden kein gutes Haar. Das Urteil sei ihm zu schwammig. So würden Boni zwar als Verstoß gegen die Arzneimittelpreisverordnung grundsätzlich verboten, gleichzeitig habe der BGH aber keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken gegen Boni »unterhalb der Spürbarkeitsgrenze«.

 

Unzufrieden ist Buse mit der Novelle der Apothekenbetriebsordnung. Sie nimmt Versender stärker als bislang in die Pflicht, ihre Patienten zu beraten. Aus der Novelle hätten die ehrenamtlichen Pharmazieräte eine verpflichtende Beratung für Versandapotheken abgeleitet, die zudem im QMS dokumentiert werden müsse.

 

Trotzdem gab sich der Verbands-Chef in Wiesbaden zuversichtlich. Für rezeptfreie Arzneimittel rechnet er 2013 mit 7 Prozent Wachstum. Dass sich der Rx-Markt in diesem Jahr nach dem Boni-Verbot genauso gut entwickelt, ist nicht wahrscheinlich. Allerdings hält Buse es für denkbar, dass die unsichere Situation beim insolventen ehemaligen Branchenprimus Sanicare einigen deutschen Versendern neue Kunden bescheren könnte. Einen positiven Effekt nach dem Urteil des Gemeinsamen Senats kann Buse dagegen nicht erkennen. Er glaubt nicht, dass die deutschen Versender davon profitieren, dass sich ihre ausländische Konkurrenz an die Arzneimittelpreisverordnung halten muss. /

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