Pharmazeutische Zeitung online
Hilfstaxe

Zyto-Apotheken rechnen mit massiven Problemen

27.02.2018  16:39 Uhr

Von Ev Tebroke / Aufgrund der per Schiedsspruch festgelegten Änderungen bei der Vergütung von Zytostatika-Rezepturen rechnen die betroffenen Apotheken mit massiven Problemen. Das betont der Verband der Zytostatika herstellenden Apotheken (VZA).

 

Die Schiedsstelle hatte mit Zustimmung des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) neue pauschale Abschlagssätze auf den gelisteten Einkaufspreis für Wirkstoffe und Wirkstoffgruppen zur Zytostatika-Herstellung festgesetzt. Diese von den Apothekern bei der Abrechnung mit den Kassen zu gewährenden Rabatte sind aus Sicht der Apotheker viel zu hoch. Da öffentliche Apotheken den Preisabschlag im Einkauf oft nicht realisieren könnten, seien sie »nicht abschätzbaren finanziellen Risiken« ausgesetzt, so die Kritik des VZA. Zudem bemängelt der Verband, dass nicht gleichzeitig die ­Herstellungs- und Dienstleistungspauschale erhöht wurde.

 

Der Deutsche Apothekerverband (DAV) hatte direkt nach dem Schiedsspruch erklärt, die Entscheidung nicht mitzutragen. Mittlerweile hat der Verband Klage eingereicht. Zudem hat er einen Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz gegen die Festsetzung der neuen Preisvereinbarung gestellt. Nach Angaben des VZA prüft der DAV zudem derzeit Möglichkeiten, Teilvereinbarungen der sogenannten Hilfstaxe zu kündigen.

 

In der Hilfstaxe regeln Kassen und Apotheken Preise und Abschläge für bestimmte Medikamente. Eine Neuregelung von Teilen dieses Vertrags war nötig geworden, weil der Gesetzgeber die bei der Zytostatika-Versorgung bisher üblichen Exklusivverträge der Kassen mit Apotheken untersagt hatte. Das Arzneimittel-Versorgungsstärkungs­gesetz sieht stattdessen nun vor, dass die Kassen direkt mit den Herstellern über Preise für die entsprechenden Wirkstoffe verhandeln sollen.

 

DAV und GKV-Spitzenverband hatten sich über Monate nicht über neue Preisregelungen für die Herstellung von Krebsmedikamenten einigen können. Ende Januar hatte die Schiedsstelle eine Entscheidung gefällt. Die neue Regelung soll laut Schiedsspruch rückwirkend zum 1. November 2017 gelten. Auch dagegen richtet sich die Klage des DAV. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa