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01.03.2011  14:24 Uhr

Ein Glas fürs Herz

 

PZ / Moderater Alkoholkonsum reduziert das Risiko, eine kardiovaskuläre Erkrankung zu entwickeln oder daran zu versterben, um 25 Prozent. Das ergab eine kanadische Metaanalyse von 84 Studien. Ein alkoholisches Getränk am Tag schützt demnach das Herz. Auf Schlaganfälle hat Alkohol jedoch keinen Einfluss, so ein weiteres Ergebnis der Studie von Paul E. Ronksley und Kollegen von der Universität Calgary, veröffentlicht im »British Medical Journal« (doi: 10.1136/bmj.d671). Wie Alkohol sich günstig auf Herz und Gefäße auswirkt, darauf weist eine parallel erschienene Analyse von Susan E. Brien aus derselben Arbeitsgruppe hin (doi: 10.1136/bmj.d636). Brien und Kollegen untersuchten den Einfluss von Alkohol auf wichtige Biomarker. Demnach erhöht moderater Alkoholkonsum die Blutspiegel protektiver Biomarker wie HDL und Apolipoprotein A1. Der günstige Effekt auf HDL war sogar höher als normalerweise unter einer Fibrattherapie. Den Spiegel des für die Blutgerinnung wichtigen Fibrinogens senkt Alkohol dagegen. In welcher Form Alkohol konsumiert wird (ob Bier oder Wein), ist dabei anscheinend nicht entscheidend. Laut »Deutschem Ärzteblatt« ergaben Untersuchungen zur Dosis-Wirkungs-Beziehung, dass der optimale tägliche Alkoholkonsum für Frauen bei 15 Gramm pro Tag (ein Getränk) und für Männer bei 30 Gramm (zwei Getränke) liegt.

 

Blinde tasten mit Sehnerv

 

dpa / Von Geburt an blinde Menschen haben aktive Sehnerven. Statt optische Informationen zu verarbeiten, würden damit die Tastsinne geschärft, teilte das Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig mit. Die Sehnerven unterstützen demnach das schnelle Lesen der Blindenschrift. Ein Forscherteam um Robert Trampel fand heraus, dass sich auch bei geburtsblinden Menschen der sogenannte Gennari-Streifen bildet. In diesem Hirnareal werden visuelle Wahrnehmungen weiterverarbeitet. Dieses etwa 0,3 Millimeter dicke Nervenfaserband sei bei Blinden genauso stark ausgeprägt wie bei Sehenden. Die Forscher hatten blinde und sehende Menschen mittels Kernspintomografie untersucht. Bei den Blinden wies die Region um den Streifen eine erhöhte Aktivität auf, während sie Brailleschrift lasen. Bei blinden Menschen nutzt das Gehirn taktile und akustische Reize, um auch ohne visuelle Informationen eine ungefähre räumliche Vorstellung von der Umwelt zu erzeugen. Der Gennari-Streifen könnte dabei eine besondere Rolle spielen. Die Ergebnisse der Studie wurden im Fachmagazin »Cerebral Cortex« (Online-Ausgabe) veröffentlicht.

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