Pharmazeutische Zeitung online

Neue Paketkästen stehen auch Apotheken offen

22.02.2017  10:27 Uhr

Von Jennifer Evans / Der Paketzusteller GLS hat einen neuen Paketkasten für Privathaushalte und Gewerbe entwickelt, in den jeder Versender seine Sendung liefern kann. Auch Apotheken könnten ihre Lieferungen dort hinterlegen, so GLS-Chef Rico Back gegenüber der Pharmazeutischen Zeitung.

 

Parcellock heißt das neue System, an dem auch die Paketdienste Hermes und DPD beteiligt sind. Mit der Neuerung sei ein sicherer Zustellort gesch­affen. »Das alle­s funktioniert mit elektronischen Schlössern, die über einen zuvor zugesandten Code geöffnet werden können«, erklärte Back.

Nach aktueller Gesetzlage bedeutet diese Zustellmöglichkeit einen Vorteil für die Versandapotheken. Bestellt ein Patient seine Arzneimittel online, spart er sich den Weg zur Post. Entscheidet er sich zusätzlich noch für die Auslieferung seiner Sendung am selben Tag, hält er sein Medikament fast genauso schnell in der Hand als wäre er in eine Präsenzapotheke gegangen.

 

Kommt es allerdings zum geplanten Versandverbot für verschreibungspflichtige Medikamente, sind die Online-Versender außen vor. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hatte dazu einen Gesetzentwurf vorgelegt, nachdem der Europäische Gerichtshof (EuGH) am 19. Oktober 2016 die Preisbindung für Versandapotheken mit Sitz im EU-Ausland gekippt hatte. Im Rahmen des geplanten Rx-Versandverbots hat Gröhe auch die Liefermodalitäten für ­Botendienste präzisiert.

 

Demnach ist die Zustellung von Rx-Medikamenten durch pharmazeutisches Personal einer niedergelassenen Apotheke im Einzugsbereich möglich, wenn der Patient nicht selbst in die Apotheke kommen kann. »Dies insbesondere kann der Fall sein bei krankheits- oder altersbedingten Mobilitätseinschränkungen und gleichzeitig fehlender Unterstützung aus dem sozialen Umfeld«, heißt es. Oder wenn das Medikament nicht vorrätig ist. Allerdings muss auch bei einer Abgabe durch Botendienste »eine ordnungsgemäße Beratung« erfolgen. Im aktuellen Gesetzentwurf ist zudem geregelt, dass ein räumlicher oder persönlicher Kontakt zwischen abgebender Apotheke und Patient gegeben sein müsse, der auch kurzfristige Zustellungen ermögliche.

 

Zuverlässig ausliefern

 

Darüber hinaus zieht Gröhes Vorstoß eine Änderung der Apothekenbetriebsordnung nach sich: So muss das Personal der Apotheke nicht nur wie bisher dafür Sorge tragen, dass »die Arzneimittel dem Empfänger in zuverlässiger Weise ausgeliefert werden; dafür sind die Arzneimittel für jeden Empfänger getrennt zu verpacken und jeweils mit dessen Namen und Anschrift zu versehen.« Sondern sie müssen so »verpackt, transportiert und ausgeliefert werden, dass ihre Qualität und Wirksamkeit erhalten bleiben«. Das heißt, dass etwa die Kühlkette nicht unterbrochen werden darf. Für das Parcellock-Konzept und den Versandhandel dürfte dies ein Problem darstellen. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa