Pharmazeutische Zeitung online
Weniger Plastiktragetaschen

Apotheker für Tüten-Gebühr

24.02.2016  09:24 Uhr

Von Ev Tebroke / Wer unbedingt eine will, der zahlt: In absehbarer Zeit dürfte es auch in den meisten deutschen Apotheken Plastiktüten nur noch gegen Bares geben. Hintergrund ist ein Regelung der EU zur Reduktion des Verbrauchs von Kunstofftragetaschen.

Wie ein Sprecher des Deutschen Apothekerverbands (DAV) auf Anfrage der PZ mitteilte, unterstützen die Apotheker das europaweite Ziel, den Verbrauch von Kunststofftragetaschen zu reduzieren. 

 

Aus satzungstechnischen Gründen könnten der DAV und seine Landesapothekerverbände aber keine vertragliche Vereinbarung eingehen, die die einzelne Apotheke direkt verpflichtet.

 

»Wir befürworten deshalb die Option, dass Apotheken freiwillig ein Entgelt für Plastiktüten erheben können«, so der DAV-Sprecher. Die Landesverbände sollten daher bei den Apotheken für eine freiwillige Vereinbarung mithilfe eines Mustervertrages werben, heißt es.

 

EU-Richtlinie umsetzen

 

Hintergrund für die umweltpolitischen Maßnahmen ist die Umsetzung einer EU-Richtlinie zur Reduktion von Verpackungsmüll von April 2015. Diese verpflichtet die einzelnen Mitgliedsstaaten zu Maßnahmen, den jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von dünnen Plastiktüten (Wandstärke unter 50 Mikrometer) von derzeit etwa 200 Stück bis zum Jahr 2019 auf 90 Tüten zu senken. Bis 2025 soll der Verbrauch dann nur noch bei 40  Tüten pro Jahr und Person liegen.

 

Das Bundesministerium für Umwelt war deshalb im November 2015 an Verbände herangetreten, deren Mitglieder Plastiktüten abgeben, und hatte ihnen einen Entwurf über eine Vereinbarung zur freiwilligen Selbstverpflichtung vorgelegt. Diese verpflichtet die Teilnehmer, ab April 2016 Plastiktüten nur noch gegen Bezahlung abzugeben. Inner­halb von zwei Jahren sollen dann 80 Prozent der abgegebenen Tüten nur noch kostenpflichtig erhältlich sein. Falls die betreffenden Verbände einer freiwilligen Selbstverpflichtung nicht nachkommen, will das Bundesumweltministerium das Thema mit einer Verordnung regeln. Dann wären unter ander­em auch die Apotheker gesetzlich verpflichtet, die Maßnahmen umzusetzen. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa