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Extrakte aus Kapland-Pelargonie in vitro wirksam gegen HIV

Datum 18.02.2014  16:52 Uhr

Von Daniela Biermann / Extrakte aus der südafrikanischen Heilpflanze Pelargo­nium sidoides halten unter Laborbedingungen das HI-Virus vom Typ 1 in Schach. Das berichten Forscher des Helmholtz-Zentrums München im Fachjournal »PLOS ONE« (doi: 10.1371/journal.pone.0087487).

 

In Zellkulturen konnte ein selbstgewonnener Extrakt aus der Kapland-Pelargonie, einer Pflanze aus der Familie der Geraniaceae, die HI- Viren daran hindern, an ihre menschlichen Wirtszellen anzudocken.

Dabei sollen die Naturstoffe einen anderen Wirkmechanismus nutzen als verfügbare antiretrovirale Arzneistoffe. Wirksame Komponente scheinen die Polyphenole der Pflanze zu sein, die nach Erkenntnissen der Wissenschaftler eine geringe Zytotoxizität und damit gute Verträglichkeit aufweisen.

 

Auf dem deutschen Markt befinden sich bereits Erkältungspräparate mit einem Extrakt aus der Kapland-Pelargonie. Bis ein definierter Extrakt jedoch als HIV-Mittel eingesetzt werden könnte, sind noch viele Jahre Forschung nötig.

 

»Unsere Ergebnisse zur Anti-HIV-1-Wirkung von Pelargonium sido­ides liefern die ersten Hinweise, dass Geranien­extrakte genutzt werden können, um eine neuartige, wissenschaftlich fundierte Pflanzenmedizin gegen HIV-1 zu entwickeln«, sagt Arbeitsgruppenleiterin Professor Dr. Ruth Brack-Werner. »Da Pelargonium-sidoides-Ex­trakte das Virus auf eine Art und Weise angreifen, die sich von allen bisher klinisch eingesetzten Medikamenten gegen HIV-1 unterscheidet, wäre eine solche Phytomedizin eine wertvolle Ergänzung zu den bereits etablierten Anti-HIV-Therapien. Denkbar ist auch der Einsatz von Geranienextrakten in ressourcenarmen Gebieten mit beschränktem Zugang zu konventionellen Anti-HIV-1-Medikamenten, da sie einfach herzustellen und sehr haltbar sind.« / 

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