Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Chronische Albträume einfach umschreiben

Datum 18.02.2013  20:57 Uhr

Von Sandra Trauner, dpa / Wer unter wiederkehrenden Albträumen leidet, kann seinem Gehirn mit einer einfachen Methode ein Schnippchen schlagen. Das glauben Psychologen der Frankfurter Goethe-Universität. Sie bringen Patienten bei, wie sie ihren Albtraum umschreiben. Rund 5 Prozent der Bevölkerung leiden an chronischen Albträumen.

 

Sie träumen mindestens sechs Monate lang mindestens einmal die Woche so schlecht, dass sie davon aufwachen und körperliche Folgen spüren: Herzklopfen, Zittern, Übelkeit. »Häufig ist das eigene Leben oder das Leben nahestehender Personen bedroht. Man hat das Gefühl, ausgeliefert zu sein und sich nicht wehren zu können«, schildert Psychologin Charlotte Weßlau in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa typische Träume. Oft glaube ein Betroffener auch, sich extrem zu blamieren.

 

Albträume können variieren oder sich allnächtlich wiederholen. Ausgelöst werden sie zum Beispiel durch traumatische Erlebnisse, eine psychische Krankheit, aber auch extremen Stress. Wieso der eine mit Albträumen reagiert und der andere nicht, ist Weßlau zufolge kaum erforscht. Eine Hypothese ist, dass die Betroffenen dazu neigen, negative Gefühle zu unterdrücken. »Je mehr ich etwas Unangenehmes unterdrücke, desto stärker kommt es hoch«, notfalls im Traum.

 

Die Verhaltenstherapieambulanz der Frankfurter Universität vergleicht derzeit zwei Therapieansätze: Konfrontation und Umdeutung. 40 Patienten haben bislang an der Studie teilgenommen. Alles deute bisher darauf hin, dass der zweite Behandlungsansatz besonders schnell zu guten Ergebnissen führt, sagt die Psychologin. »Wie das geht, lernen die Patienten in einer einzigen Sitzung.« »Der negative Inhalt des Traums wird in der Vorstellung positiv umgeschrieben«, erklärt Weßlau. Die Patienten müssten den Traum aufschreiben und dann so verändern, dass er nicht mehr belastend ist. Sie müssen die zweite Geschichte täglich »imaginieren« und so lange »neue Gedächtnispfade einüben«, bis das Gehirn die neue Version automatisch abspule. In der Vergleichsgruppe werden die Patienten bewusst mit den belastenden Inhalten konfrontiert. Sie müssen sich so lange damit auseinandersetzen, bis die Angst, gewissermaßen durch Gewöhnung, nachlässt. /

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa