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22.02.2011  13:43 Uhr

Frühe Physio nach Schlaganfall

 

PZ / Strenge Bettruhe kann nach einem Schlaganfall mehr schaden als nutzen. Denn Muskeln werden abgebaut, der Kreislauf geschwächt. Je früher Ärzte und Pfleger mit der Mobilisierung der Patienten beginnen, desto eher erlangen diese auch ihre Gehfähigkeit zurück. Darauf weist die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) anlässlich einer australischen Studie hin, die in der Fachzeitschrift »Stroke« erschienen ist. Demnach sollen Betroffene bereits in den ersten 24 Stunden nach dem Schlaganfall das Bett erstmals verlassen. Eine intensive frühzeitige Physiotherapie kann dazu beitragen, dass sich die Patienten schneller erholen. In der Studie waren, Patienten, die eine solche Physiotherapie erhielten, früher wieder auf den Beinen: Sie benötigten im Durchschnitt 3,5 Tage, um die ersten 50 Meter zu gehen. Die Teilnehmer der Kontrollgruppe schafften dies erst nach sieben Tagen. Zudem konnte ein Drittel der Patienten aus dem Krankenhaus direkt nach Hause entlassen werden – ohne weitere Reha-Maßnahmen. Unter der herkömmlichen Behandlung schaffe dies nur jeder vierte Patient. Auch bei den Nachuntersuchungen nach drei Monaten und einem Jahr waren die Ergebnisse günstiger. Die durch den Schlaganfall geschwächten Arme und Beine waren kräftiger und die Patienten kamen besser im Alltag zurecht.

 

Fruchtbarkeit steckt in den Knochen

 

Das von Knochenzellen produzierte Hormon Osteocalcin reguliert die Fruchtbarkeit von Mäusemännchen. Es steigert die Testosteronproduktion der Keimdrüsen, berichten Gerard Karsenty und Kollegen vom Columbia University Medical Center im Fachjournal »Cell«. Dass die Geschlechtshormone der Keimdrüsen den Knochenstoffwechsel beeinflussen, ist schon länger bekannt. Ob auch eine umgekehrte Beziehung besteht, untersuchten jetzt Karsenty und seine Kollegen bei Mäusen. Sie konnten zeigen, dass Männchen mit einem Osteocalcin-Mangel niedrigere Testosteronspiegel hatten, weniger Spermien produzierten und auch weniger Nachkommen pro Wurf zeugten als normale Männchen. Wurde den Tieren Osteocalcin injiziert, stiegen die Testosteronspiegel. In Zellkultur-Tests zeigte sich, dass Osteocalcin die Testosteronproduktion in den Leydigzellen der Hoden, aber nicht die Estrogenproduktion in den Ovarien anregt. Die Leydigzellen weisen einen Rezeptor für Osteocalcin auf, die Zellen der Eierstöcke dagegen nicht. Die weibliche Fruchtbarkeit ist somit nicht von dem Knochenhormon abhängig. Der Rezeptor ist auch in den Hoden des Mannes präsent, berichten die Forscher. Sie hoffen, zumindest einen Teil der Unfruchtbarkeit bei Männern durch Substanzen, die in diesen Prozess eingreifen, behandeln zu können.

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