Pharmazeutische Zeitung online
Diabetes

Mittelmeer-Diät ist am besten geeignet

14.02.2018  10:36 Uhr

Von Daniela Hüttemann / Low-Carb-, High-Protein- oder Paläo-Diät? Welche Kostform für Diabetiker am geeignetsten ist, hat sich ein europäisches Wissenschaftlerteam nun genauer angesehen. Dazu werteten sie die Daten von 4937 Probanden aus 56 Ernährungsstudien mit einer neuen Analysemethode aus, um die Nüchtern- und Langzeit-Blutzuckerwerte zu vergleichen.

 

Demnach war die Mittelmeer-Diät mit viel Gemüse, Obst, Nüssen, Vollkornprodukten und Fisch am besten geeignet, um den Nüchtern-Blut­zuckerwert zu senken, gefolgt von einer sogenannten Steinzeit-Diät (Paläo), bei der Getreideprodukte größtenteils ausgelassen werden, sowie einer veganen Ernährungsweise, bei der auf alle tierischen Produkte verzichtet wird. Im Schnitt konnte der Nüchternblutzucker um 1 bis 1,61 mmol/l gesenkt werden.

Um den Langzeit-Blutzuckerwert HbA1c positiv zu beeinflussen, war eine Low-Carb-Diät mit einem reduzierten Kohlenhydrat-Anteil am besten geeignet, führen die Forscher um Dr. Lukas Schwingshackl vom Deutschen Zen­trum für Diabetesforschung im »European Journal of Epidemiology« aus (DOI: 10.1007/s10654-017-0352-x). Doch auch hier wirkten sich eine Mittelmeer- und Paläo-Diät ebenfalls günstig aus. Im Schnitt sank der HbA1c-Wert um 0,47 bis 0,82 Prozent.

 

Den schwächsten Effekt auf den ­Zuckerstoffwechsel hatte eine Low-Fat-Diät mit reduziertem Fettanteil. Die Forscher betonen jedoch, dass eine solche Ernährungsform immer noch deutlich effektiver sei als die sogenannte Kontrolldiät, bei der es keine Vorgaben gab und der Proband weiter wie bisher essen durfte. »Unsere Studie zeigt, dass eine pflanzenbasierte Kost wie die Mittelmeer-Diät eine gute Möglichkeit ist, den Zuckerstoffwechsel bei Menschen mit Diabetes günstig zu beeinflussen«, sagt Schwingshackl.

 

Die Wissenschaftler vermuten, dass vor allem sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe aus Gemüse, Früchten, Nüssen, Olivenöl, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten die Insulinempfindlichkeit der Patienten verbessern. Sie sollen zudem die Produktion von Advanced Glycation Endproducts (AGE) verringern. Das sind Zucker- Eiweiß-Verbindungen, die bei oxidativem Stress und zu hohen Blutzuckerwerten entstehen. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa