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Erhöhte Sterblichkeit von HIV-exponierten Babys

15.02.2011  14:34 Uhr

PZ / Säuglinge von HIV-positiven Müttern, die in der Schwangerschaft und während der Geburt nicht infiziert wurden, haben trotzdem eine erhöhte Mortalität. Grund ist das geschwächte Immunsystem der Kinder, berichten Christine Jones und ihre Kollegen vom Imperial College im Fachjournal »JAMA« (doi: 10.1001/jama.2011.100).

Mithilfe von Medikamenten ist es möglich, die Übertragung des HI-Virus von der Mutter auf das Kind im Mutterleib und bei der Geburt weitestgehend zu verhindern. Diese HIV-exponierten, aber nicht infizierten Kinder entwickeln besonders häufig Atemwegsinfekte und Meningitiden und haben eine vierfach erhöhte Mortalität in den ersten Lebensjahren, schreiben die Forscher in der Publikation.

 

Um der Ursache hierfür auf die Spur zu kommen, untersuchten Jones und ihre Kollegen 109 HIV-infizierte und nicht infizierte Mütter und deren Kinder aus Khayelitsha, Südafrika. Sie stellten fest, dass HIV-exponierte, nicht infizierte Kinder bei der Geburt deutlich niedrigere Antikörpertiter gegen Haemophilus influenzae Typ B, Pertussis, Pneumokokken und Tetanus aufwiesen als die Kinder von HIV-negativen Müttern. Dies konnte nur zum Teil durch niedrigere Antikörpertiter der Mütter erklärt werden. Die Titer gegen Pertussis und Tetanus unterschieden sich bei den HIV-negativen und HIV-positiven Frauen nicht. Die HIV-exponierten Kinder sprachen aber gut auf Impfungen an und bildeten ausreichend hohe Antikörpertiter. Die Sterblichkeit ließe sich daher eventuell durch frühe Impfungen oder sogar durch Impfungen der Mütter in der Schwangerschaft senken, so die Autoren. /

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