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ABDA

Nicht über Gutachten diskutieren

07.02.2018  10:17 Uhr

Von Anna Pannen / Die ABDA-Spitze hat noch einmal klargestellt, warum sie nicht über das vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) in Auftrag gegebene Gutachten zur Apotheker-Honorierung diskutieren will.

 

»Wir wollen erreichen, dass die politische Diskussion mit den richtigen Prämissen geführt wird«, erklärte ABDA-Präsident Friedemann Schmidt in einer Mitteilung an die Mitglieder des ABDA-Gesamtvorstands. Das von der Agentur 2HM erstellte Papier gehe jedoch von zahlreichen falschen Annahmen aus.

 

Zum Beispiel nähmen die Autoren an, dass ein großmaschiges Apothekennetz, wie es etwa bei Notdiensten besteht, die flächendeckende Versorgung ausreichend sichere, was nicht stimme. Auch gingen sie davon aus, dass Rx- und OTC-Präparate finanziell getrennt zu betrachten seien und sich der OTC-Verkauf wirtschaftlich allein tragen müsse. In Wahrheit seien aber »beide Bereiche gleichermaßen relevant und können nicht isoliert gesehen werden«, so Schmidt. Eine Absenkung der Vergütung für Rx-Präparate, wie die Honorarautoren sie vorschlagen, müssten die Apotheken zwangsläufig durch eine Preisanhebung für OTC kompensieren. Diese müssten die Patienten dann allein tragen. »Das Gutachten klammert deren Interessen hier und an anderen Stellen aus«, so Schmidt.

 

Auch stört die ABDA, dass die Autoren des Gutachtens den Lohn eines angestellten Krankenhausapothekers als Grundlage für ihre Berechnungen verwendet haben. Apothekeninhaber müssten mehr verdienen, allein um das unternehmerische Risiko auszugleichen. so Schmidt.

 

Wer über das Gutachten oder einzelne Punkte daraus diskutiere, erkenne dessen »inakzeptable Logik« automatisch an, so das Fazit der ABDA. Deshalb dürfe man die Diskussion über das Papier nicht fördern, sondern müsse sie beenden. /

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