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Hersteller kritisieren neue Regelungen in der Hilfstaxe

07.02.2018  10:17 Uhr

Von Cornelia Dölger / Kaum ist der Schiedsspruch zur sogenannten Hilfstaxe gefallen, hagelt es Kritik an den neuen Details des »Vertrags über die Preisbildung für Stoffe und Zubereitungen aus Stoffen« zwischen dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und den Krankenkassen – jetzt auch von der Arbeitsgemeinschaft ProBiosimilars.

 

Vor allem an den neuen Abschlägen, die Apotheker den Krankenkassen gewähren müsssen, nimmt die Interessenvertretung der deutschen Biosimilarunternehmen Anstoß. Sie kritisiert, dass der Schiedsspruch unterschiedliche Abschläge auf das Rituximab des Erstanbieters (4,2 Prozent) und die dazu vorhandenen Biosimilars (7,5 Prozent) vorsehe.

»Der niedrigere Abschlag auf das Rituximab-Altoriginal ist widersinnig«, so Andreas Eberhorn, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft, in einer Mitteilung. Statt die Anbieter von Biosimilars zu entlasten, belohne der gesenkte Abschlag den Erstanbieter dafür, »dem Gesundheitssystem de facto kaum Rabatte auf seinen hohen Listenpreis zu gewähren«. Biosimilars hingegen böten dem System aufgrund ihrer ohnehin deutlich niedrigeren Listenpreise erhebliche Preisvorteile, heißt es. Nach der neuen Regelung aber müssten sie nun höhere Rabatte als der Erstanbieter gewähren, kritisiert Eberhorn. Dabei hätten gerade die Biosimilarunternehmen »qua Zulassung belegt, dass ihre Präparate in der Versorgung von Krebspatienten völlig gleichwertig sind«.

 

Durch die unterschiedlich hohen Abschläge könne es zu einer indirekten Steuerung fort von preisgünstigen Versorgungsalternativen hin zu teuren Originalpräparaten kommen, warnte die Interessenvertretung. Zwar entscheide der behandelnde Onkologe selbst, welches Produkt er verwende, aber durch die unterschiedlich hohen Abschläge könnten die Erstanbieter den Apothekern günstige Einkaufskonditionen gewähren, die den Einsatz der teuren Originalprodukte zulasten der GKV förderten. Die so entstehende Steuerung sei »weder im Sinne der Versicherten noch im Sinne des Gesundheitssystems«. /

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