Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Bauchschmerzen

Spasmolytikum statt Analgetika

Datum 07.02.2017  13:25 Uhr

Von Elke Wolf, Frankfurt am Main / Bei gelegentlichen Bauchschmerzen, -krämpfen und sonstigem Unwohlsein sind das Spasmolytikum Butylscopolamin und ein Iberis-amara-haltiges Phytoparmakon Analgetika überlegen. Das zeigt eine aktuelle Online-Befragung, deren Ergebnisse auf einer Veranstaltung von Sanofi-Aventis in Frankfurt am Main präsentiert wurden.

»Etwa 30 bis 50 Prozent der Patienten, die immer mal wieder abdominelle Schmerzen haben, nehmen keine ärzt­liche Hilfe in Anspruch. Deshalb wissen wir wenig darüber, in wie weit ihre Lebens­qualität im Alltag beeinträchtigt ist und welche Therapieoptionen sie nutzen«, sagte Professor Dr. Paul Enck vom Universitätsklinikum Tübingen. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat Enck eine Online-Befragung von 720 Frauen durchgeführt, deren Ergebnisse in Kürze im Fachjournal »Zeitschrift für Gastro­enterologie« publiziert werden. Der Referent stellte vorab einige Ergebnisse vor.

 

Deutliche Belastung

 

So gaben 96 Prozent der Befragten an, dass ihre täglichen Aktivitäten zumindest manchmal durch gastrointestinale Beschwerden unterbrochen werden. 44 Prozent registrierten die Symptome häufig. Die Mehrheit beklagte zudem eine schlechte Schlafqualität infolge der Symptome. Mehr als die Hälfte fühlte sich auch in ihrer sozialen Aktivität eingeschränkt.

 

Als Hauptauslöser für die Missempfindungen nannten die befragten Frauen allgemein stressige und emotionale Situationen. »Daneben spielen die Menstruation, eine Gastroenteritis oder zu reichhaltige, ungesunde oder irreguläre Mahlzeiten sowie Unverträglich­keiten eine große Rolle«, ergänzte Enck.

 

Krämpfe effektiv lösen

 

Die Beobachtungsstudie verglich zudem die Effektivität von drei potenziellen Therapieoptionen: das Spasmolytikum Butylscopolamin (Buscopan®), das Iberis-amara-haltige Phytopharmakon Iberogast® und diverse Analgetika, auch wenn Letztere dafür keine Indikation haben. Butylscopolamin erwies sich als insgesamt am effektivsten: 91 Prozent der Nutzerinnen konnten nach der Einnahme ihren Alltagsaktivitäten wieder ungehindert nachgehen, während das unter dem Phytopharmakon beziehungsweise unter Analgetika bei 84 beziehungsweise 85 Prozent der Fall war. Was die Verträglichkeit angeht, lagen Butylscopolamin und der Pflanzenextrakt vorn. 83 beziehungsweise 82 Prozent der Befragten stuften sie als »sanft wirkend« ein, die Analgetika kamen hier nur auf 68 Prozent.

 

»Teilnehmerinnen, die Stress, Magen-Darm-Infekte, die Menstruation, Unverträglichkeiten, ein Reizdarmsyndrom oder Infektionen der Harnblase als Ursache ihrer Beschwerden sahen, nutzten bevorzugt das Spasmolytikum. Wurden hingegen ungesundes, irreguläres oder schlecht verträgliches Essen als potenzielle Ursachen der gastrointestinalen Probleme gesehen, griffen die meisten Frauen eher zum Phytopharmakon«, sagte Enck. /

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa