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Lebenszeit bei Krebserkrankungen hat sich verlängert

04.02.2015  09:41 Uhr

dpa / Jeder Vierte in Deutschland stirbt an Krebs, doch die meisten Patienten in höherem Alter. Das durchschnittliche Sterbealter bei an Krebs erkrankten Menschen steige seit Jahren, berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden anlässlich des Weltkrebstags am 4. Februar.

Im Jahr 2013 sei mit einem durchschnittlichen Sterbealter von 73,4 Jahren der bisher höchste gemessene Wert erreicht worden. Die Zahl der Krebstoten, die über 85 Jahre alt waren, habe bei 17 Prozent gelegen. Vor etwa 30 Jahren seien es noch 8 Prozent gewesen.

 

»Die Menschen leben immer länger mit ihrem Krebs«, sagte der Geschäftsführer der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), Johannes Bruns. Hauptgrund seien bessere Behandlungsmöglichkeiten mit verschiedenen Modulen wie Operation, Bestrahlung und Medikamenten. Bei Darmkrebs etwa habe sich die Überlebenszeit in den vergangenen zehn bis zwölf Jahren mehr als verdoppelt.

 

Mit 223 842 Sterbefällen im Jahr 2013 bleibt Krebs nach Herz-Kreislauf- Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Die häufigste Krebsart mit Todesfolge waren bei Männern bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane (38 987 Tote, durchschnittliches Sterbealter 72,5 Jahre). Danach folgten Lungen- und Bronchialkrebs (30 962 Sterbefälle, durchschnittliches Sterbealter 70,9 Jahre). Auch bei Frauen dominierten Tumoren in den Verdauungsorganen – noch vor Brustkrebs. Darmkrebs und verwandte Krankheiten töteten 31 012 Frauen. Sie waren im Durchschnitt 76,8 Jahre alt – mehr als vier Jahre älter als Männer mit der gleichen Krankheit. An zweiter Stelle liegt Brustkrebs (17 853 Sterbefälle, durchschnittliches Sterbealter 72,6 Jahre). Den stärksten Anstieg von Sterbefällen bei Frauen gab es in den vergangenen Jahren bei Lungenkrebs: Er betrug 180 Prozent.

 

Für die DKG enthält die Statistik jedoch »eine große Unschärfe«. Die Daten basierten allein auf den Totenscheinen, die oft von Not- oder Bereitschaftsärzten ausgefüllt werden, die den Patienten nicht kennen und daher nur die unmittelbare Todesursache wie Herz-Kreislauf-Versagen und nicht die Vorerkrankung Krebs eintragen. »Doch die Tendenz stimmt«, sagte Bruns. /

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