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08.02.2011  17:36 Uhr

Nervenkrankheit entdeckt

 

dpa / Tübinger Forscher haben ein neues Krankheitsbild identifiziert. Sie entdeckten, dass ein defektes Protein für eine schwere Erkrankung des Nerven­systems verantwortlich ist. Ihre Erkenntnisse veröffentlichen die Experten des Hertie-Instituts für klinische Hirnforschung in der Fachzeitschrift »Neurology«. Ein einzelner kranker Patient hat dem Team um die Neurologen Jörn Pomper und Thomas Haarmeier die entscheidenden Hinweise gegeben. Der Mann kam mit Schmerzen und häufigen Blasenentzündungen zum Arzt. Die Untersuchung zeigte dann, dass er nicht nur eine schwere Blasenentleerungsstörung hatte, sondern dass seine Pupillen nicht auf Licht und Dunkelheit reagierten. Die Ärzte konnten nachweisen, dass beide Symptome dieselbe Ursache hatten: Informationen wurden nur schlecht von Nerven auf die Muskeln übertragen. Schuld daran war ein Defekt des muskarinergen Rezeptors Subtyp 3. Die Erkenntnisse zu diesem Protein könnten ein Ansatzpunkt für neue Therapien etwa gegen Grünen Star oder Blasenstörungen sein, meinte Pomper. Auch Nebenwirkungen von Psychopharmaka könnten womöglich reduziert werden, denn viele Medikamente nehmen Einfluss auf den Rezeptor.

 

Krebs kostet 6,7 Lebensjahre

 

PZ/dpa / Um durchschnittlich 6,7 Jahre verkürzt eine Krebs­erkrankung das Leben eines Menschen. Patienten mit einem bösartigen Tumor starben 2009 im Mittel mit 73,6 Jahren und damit 6,7 Jahre eher als der Bevölkerungsdurchschnitt in Deutschland, berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. 216 128 Menschen starben 2009 an einem bösartigen Tumor; 116 711 Männer und 99 417 Frauen. Damit ging jeder vierte Todesfall auf eine Krebserkrankung zurück. Die Zahl der Krebstoten ist seit Jahren weitgehend konstant. Lungen- und Bronchialkrebs sind weiterhin die häufigste Krebsart mit Todesfolge. 2009 starben daran 42 221 Menschen. Ein Viertel aller Krebstoten war jünger als 65 Jahre. Bei den 45- bis 65-Jährigen war die Krebserkrankung mit 41 Prozent aller Sterbefälle die bedeutendste Todesursache. Bei Männern war in 7,2 Prozent aller Sterbefälle ein bösartiger Tumor in Lunge oder Bronchien Todesursache, gefolgt von Pro­stata-Krebs mit 3 Prozent. Frauen starben am häufigsten an Brustkrebs (3,8 Prozent) und am zweithäufigsten an Lungen- und Bronchialkrebs (2,9 Prozent).

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