Pharmazeutische Zeitung online
Generikabranche

Im Einkauf schlummert Sparpotenzial

09.02.2010  15:37 Uhr

Von Martina Janning / Die meisten Generikahersteller geben den Preisdruck durch Rabatte an Krankenversicherungen an ihre Lieferanten weiter. Doch im Einkauf lässt sich noch sparen, sagt eine Unternehmensberatung.

Rabattverträge mit Krankenversicherungen haben sich zu zentralen Umsatzquellen für Generikafirmen entwickelt. Zugleich senken die Abschläge die Margen der Hersteller. Das führt zu Sparanstrengungen: Der Großteil der Unternehmen versucht die Einbußen auszugleichen, indem sie Kosten senken, Prozesse optimieren und umstrukturieren.

 

Fast alle Hersteller setzen inzwischen auf Projektteams, um Rabattausschreibungen zu bearbeiten, ein Teil habe sogar eigene Abteilungen eingerichtet oder beabsichtige dies, berichtet Frank Albrecht von der Unternehmensberatung Inverto AG. Sie hatte im Oktober und November vorigen Jahres 34 Generikahersteller per Internet zur Bedeutung und den Konsequenzen der Rabattauschreibungen für die Generikaindustrie befragt. Im Einkauf nutzen viele Generikafirmen vorhandene Sparpotenziale jedoch noch zu wenig, urteilt die Unternehmensberatung. Hier gelinge es erst 41 Prozent der Unternehmen, ihre Kosten zu senken. Dabei geben die meisten den Preisdruck an ihre Lieferanten weiter, indem sie bestehende Verträge nachverhandeln oder neu ausschreiben.

 

Lieferanten ins Boot holen

 

Doch Unternehmen sollten sich bemühen, ihre Lieferanten ins Boot zu holen, indem sie das gemeinsame Interesse an den Kassenverträgen betonen, empfiehlt Albrecht. Es müsse ein auf Dauer angelegtes »partnerschaftliches Lieferantenmanagement gehen, damit Einkaufserfolge langfristig bestehen«, sagt er. Der Unternehmensberater plädiert dafür, nicht nur den Materialeinkauf für die Generikaproduktion und Leistungen von Lohnherstellern auf Sparmöglichkeiten zu überprüfen, sondern auch das Marketing, die Logistik, die Bewirtschaftung der Firmengebäude, den Fuhrpark, die IT-Ausstattung und andere Firmenbereiche.

 

Bei der Arzneiherstellung ließen sich Einsparungen möglicherweise durch das Angleichen von Packungsgrößen, ein spätes Konfektionieren oder durch einen zweiten Markt im Ausland erzielen, erläutert Albrecht.

 

In der Umfrage bemängelten die Generikahersteller die fehlende Standardisierung der Ausschreibungsunterlagen. Das mache ihnen sehr zu schaffen, sagten 83 Prozent der Hersteller.

 

Als wichtigste interne Auswirkungen der Rabattverträge nannten die Befragten fehlende Planungssicherheit. Zudem machten die Vereinbarungen die Absatz- und Bedarfsplanung, aber auch die innerbetriebliche Koordination deutlich komplexer. Bei Fertigarzneimitteln beklagten 68 Prozent der Befragten, dass die Zeit zum Wiederbeschaffen zu kurz sei. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa