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Zukunftskongress

Die Pick-up-Stellen kriegen wir noch weg

Datum 09.02.2010  18:06 Uhr

Von Annette Immel-Sehr, Bonn / Der nordrhein-westfälische Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef, Laumann sieht die diskrete Beratung als wichtigste Aufgabe der Apotheken. Die Diskretion müsse durch die Gestaltung der Apotheke sichergestellt sein. »Sonst gibt es auf Dauer keine Begründung dafür, dass die Apotheke etwas anderes ist als ein normales Geschäft«, sagte er in Bonn.

Der Minister sprach bei der Eröffnung des vom Apothekerverband Nordrhein veranstalteten »2. Zukunftskongress öffentliche Apotheke«. »Wir dürfen nicht zulassen, dass verschreibungspflichtige Arzneimittel zu einer normalen Handelsware werden.« Die richtige Anwendung dieser Medikamente müsse in einem persönlichen Gespräch erklärt werden.

Dabei hat Laumann besonders alte Menschen im Blick, deren geistige Kräfte nachgelassen haben. Klar und entschieden sprach Laumann sich dafür aus, dass die normale, vom Apotheker geführte Präsenzapotheke in Nordrhein-Westfalen und in ganz Deutschland die Regel bleiben müsse. Er bescheinigte den apothekerlichen Berufsorganisationen eine erfolgreiche Arbeit. Die politischen und rechtlichen Entwicklungen der letzten Jahre hätten die Präsenzapotheke gestärkt. »Und die Pick-up-Stellen kriegen wir auch noch weg.« Mit Blick auf die Zukunft sei es die zentrale Herausforderung, ein menschliches Gesundheitssystem zu erhalten. Jeder, der hier lebe, solle am medizinischen Fortschritt teilhaben können.

 

Das ist für ihn keine Selbstverständlichkeit. »Wir sind auf dem Weg in die Zwei-Klassen-Medizin. Passt das zu unserem Menschenbild?«, fragte Laumann rhetorisch. Ein privat Versicherter habe dieselbe Würde wie ein gesetzlich Versicherter. Laumann weiß, dass die Apotheke ein Ort der Kommunikation ist und dass unzufriedene Bürger hier ihre Klagen über das Gesundheitssystem kundtun.

 

Apotheker sollen aufklären

 

Laumann appellierte an die Apotheker als Staatsbürger, den Menschen zu erklären, worum es ginge. Eine Teilhabe aller am Fortschritt sei nur möglich, wenn der Einzelne mehr für seine Gesundheit aufwende. Medizinischer Fortschritt – und der liege vor allem in neuen Arzneimitteln – koste seinen Preis. »Bitte erklären Sie das Ihren Kunden. Sie sind in Ihrem Stadtteil hoch angesehene Leute.« Thomas Preis, Vorstandsvorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein dankte Laumann für die deutlichen Worte. Er bestätigte, dass Apotheken der Ort seien, an dem die Menschen ihr Herz ausschütten könnten – auch wenn es ums Geld geht.

 

Er versprach, dass die Apotheker das deutsche Gesundheitssystem, das eines der besten der Welt sei, verteidigen würden. Zuvor hatte er in seinen Begrüßungsworten die apothekenrelevanten Eckpunkte im Koalitionsvertrag der Bundesregierung begrüßt. Sie nähmen den Apotheker als Heilberufler in die Pflicht. / 

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