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Schweiz

Schwere Zeiten für Pharmabranche

30.01.2012  14:48 Uhr

PZ/dpa / Preiskämpfe auf den Weltmärkten und der starke Franken halten die schweizerische Pharma- und Biochemiebranche in Atem.

Novartis verbuchte nach eigenen Angaben hohe Abschreibungen und für 2011 einen Gewinnrückgang um 7 Prozent auf 9,25 Milliarden Dollar. Das Unternehmen macht derzeit eine schwierige Phase durch, weil umsatzstarke Medikamente wie das Bluthochdruck-Mittel Diovan® ihren Patentschutz verlieren. Hinzu kommen Rückschläge bei neuen Medikamenten, wodurch der Konzern Abschreibungen von gut 1 Milliarde Franken (827 Millionen Euro) schultern muss. Der Großteil hiervon wurde zum Jahresende verbucht, sodass das Ergebnis im vergangenen Quartal um 47 Prozent auf 1,21 Milliarden Dollar sank.

 

Beim Umsatz profitierten die Schweizer allerdings von der Übernahme des Augenmittelherstellers Alcon und neuen Medikamenten. Der Nettoumsatz stieg im Gesamtjahr um 16 Prozent auf 58,57 Milliarden Dollar. Für das Jahr 2012 rechnet Novartis bei konstanten Wechselkursen mit einem Nettoumsatz auf dem Niveau von 2011. Von den seit 2007 eingeführten Produkten erwartet der Konzern weiter starke Zuwächse, die negative Effekte wie den Preisverfall wettmachen sollen.

Beim Baseler Pharma- und Biochemiekonzern Lonza sank der Reingewinn nicht zuletzt wegen des starken Franken um 46 Prozent auf 154 Millionen Franken (127 Millionen Euro). Den Umsatz konnte Lonza trotz der Übernahme der US-Gesellschaft Arch Chemicals lediglich um 0,4 Prozent auf 2,69 Milliarden Franken steigern. Als Konsequenz musste Konzernchef Stefan Borgas den Hut nehmen. Die operative Leitung übernimmt Verwaltungsratspräsident Rolf Soiron, wie Lonza mitteilte.

 

Neuigkeiten gab es auch bei Roche. Der Siebte unter den Top Ten der Pharmawelt kündigte die feindliche Übernahme des US-Genetikspezialisten Illumina für 5,7 Milliarden Dollar an. Jedoch bekam das Unternehmen unmittelbar nach Bekanntgabe des Angebots, Gegenwind aus Amerika. Die Illumina-Konzernführung appellierte an die Aktionäre, abzuwarten, bis die neue Offerte sorgfältig geprüft sei. Die Schweizer bieten pro Aktie 44,50 US-Dollar in bar. Laut Roche entspricht der gebotene Gesamtpreis dem Dreißigfachen des von Analysten für 2012 erwarteten Gewinns von Illumina. Mit weltweit mehr als 2100 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen 2010 einen Umsatz von rund 900 Millionen US-Dollar. Illumina könne Roches Diagnostika-Bereich stärken, um die wachsende Nachfrage nach Genetik- und Genomik-Lösungen besser zu befriedigen. / 

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