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Vogelgrippe

Virengenome sequenziert

31.01.2006  12:12 Uhr

<typohead type="3">Vogelgrippe: Virengenome sequenziert

von Christina Hohmann, Eschborn

 

Bei der Massensequenzierung von 169 Influenzaviren-Stämmen haben amerikanische Forscher ein Protein entdeckt, das für die hohe Pathogenität der H5N1-Viren verantwortlich sein könnte. Das virale Protein NS1 wird in Wirtszellen produziert und legt dort die antivirale Antwort lahm.

 

Das Protein weist kleine Unterschiede bei den einzelnen Stämmen auf: Der Vogelgrippe-Erreger H5N1 und das Pandemievirus von 1918 besitzen die »Vogelform« von NS1. Dagegen weisen die Viren, die 1957 und 1968 mildere Pandemien hervorriefen, eher eine »Menschenform« des Proteins auf, berichten die Forscher um Clayton Naeve vom St. Jude Children‘s Research Hospital in Memphis, Tennessee in der Zeitschrift »Science« (10.1126/science.1121586).

 

Während die Menschenform nur an wenige Rezeptoren binden kann, koppelt die Vogelform in menschlichen Zellen an etwa 30 Proteine an. Dies könnte den Viren helfen, Schlüsselfunktionen der menschlichen Zellen lahm zu legen und sie somit zu schädigen, vermuten die Forscher. Für ihre Untersuchungen hatten die Wissenschaftler 2196 Gene aus 169 verschiedenen Vogelgrippeviren-Stämmen sequenziert, die in den letzten 30 Jahren aus Enten, Hühnern, Möwen und anderen Vögeln isoliert worden waren. Die genetischen Daten verglichen sie untereinander und mit den bereits bekannten von menschlichen Grippeviren. Sie wandten außerdem ein neues, von ihnen entwickeltes »Proteotyping«-Verfahren an. Dabei übersetzten sie die genetischen Informationen in Proteine und konnten somit Veränderungen in der Aminosäureabfolge entdecken und untersuchen, welche Veränderungen die Pathogenität beeinflussen.

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