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Neuer Fahrplan für Rente mit 67

25.01.2006  11:12 Uhr

Demographie

<typohead type="3">Neuer Fahrplan für Rente mit 67

von Günther Voss, Berlin

 

Dass sie kommt, steht fest. Doch jetzt soll alles bei der Rente mit 67 noch viel schneller gehen. Wie ein Stich ins Wespennest wirkte es, als Bundessozialminister Franz Müntefering (SPD) am Wochenende laut darüber nachdachte.

 

Er könne sich vorstellen, dass das gesetzlich vorgesehene Rentenalter in kürzeren, dafür größeren Schritten von 65 auf 67 Jahre angehoben wird als viele aus dem Koalitionsvertrag herausgelesen hatten. Dort steht, dass die Verlängerung der Lebensarbeitszeit um zwei Jahre bis »spätestens 2035« erreicht sein soll. Anders ausgedrückt: Wenn mit dem Hinausschieben 2012 schrittweise begonnen würde, wäre der Prozess nach maximal 24 Jahren abgeschlossen. Nun könnte das nach den Vorstellungen des Vizekanzlers bedeutend schneller gehen. Dann wäre die Rente mit 67 nicht erst im Jahr 2035, sondern schon 2029 oder gar schon 2023 Wirklichkeit.

 

Was das bedeutet, lässt sich leicht ausrechnen. Käme die »Turbo«-Variante, beträfe dies Geburtsjahrgänge auch jüngeren Datums: Wer heute 54 ist, müsste bereits ein Jahr länger bis zur abschlagfreien Rente arbeiten. Wer 48 und jünger ist, könnte mit 67 in den abschlagfreien Ruhestand. Die Verfechter der Idee sehen im höheren Tempo zur Rente mit 67 die Chance, die Rentenversicherung schneller wieder auf stabilere Beine zu stellen. Der Beifall aus dem Arbeitgeberlager kam prompt. Die Motivation Münteferings? Möglicherweise hat er ein Gegengeschäft mit dem Koalitionspartner eingefädelt, etwa für mehr SPD-Prägung bei der anstehenden Finanzreform im Gesundheitswesen.

 

Nach einer Faustregel entlastet ein um ein Jahr späterer Renteneintritt die Rentenkassen um fünf bis sieben Milliarden Euro. Eine generell längere Lebensarbeitszeit ist deshalb angesagt: Derzeit geht nur ein gutes Drittel der Neurentner (35,2 Prozent) mit 65 in Rente. Vor zehn Jahren war es ein Viertel. Inzwischen ist der Trend zur Frühverrentung durch Rentenabschläge von 3,6 Prozent für jedes vorgezogene Ruhestands-Jahr unattraktiver geworden.

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