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Medizinstudium

Landärzte bevorzugt

25.01.2017  10:42 Uhr

Von Anna Pannen / Wer später als Landarzt arbeiten will, soll schneller einen Studienplatz bekommen. Das haben die Bundesländer in der vergangenen Woche beschlossen. Nach wie vor gibt es aber auch Kritik an dieser Form der Quote.

Wer sich schon vor dem Medizinstudium dafür entscheidet, später als Landarzt zu arbeiten, soll bei der Vergabe eines Studienplatzes künftig bevorzugt werden. Darauf haben sich die Bundesländer in der vergangenen Woche geeinigt. Um die Lösung, die Teil des sogenannten Masterplans Medizinstudium 2020 ist, war zuvor lange gerungen worden. »Masterplan in trockenen Tüchern!« twitterte nach der Einigung erfreut die SPD-Gesundheitspolitikerin Sabine Dittmar. Auch der CDU-Abgeordnete im EU-Parlament, Peter Liese, lobte die Übereinkunft.

 

Liese war früher selbst Landarzt. »Viele junge Menschen würden gerne auf dem Land arbeiten, bekommen aber keinen Studienplatz, da nach wie vor Bewerber mit extrem gutem Abitur bevorzugt werden«, sagte er. Die Einserkandidaten seien aber nicht unbedingt die besseren Ärzte. Deswegen begrüße er die Einigung beim Masterplan.

 

Die Ärztezeitung hatte schon im Dezember Details aus dem Papier veröffentlicht. Demnach sollen künftig 10 Prozent der Studienplätze über eine solche Landarztquote vergeben werden. Neu ist der Ruf nach einer solchen Quote indes nicht: 2010 hatte bereits der damalige Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) einen entsprechenden Vorschlag gemacht. Kritiker hatten jedoch immer wieder angeführt, eine Quote sei sinnlos, solange sich die Arbeitsbedingungen für Landärzte nicht verbessern.

 

Hausärztevertreter begrüßten die Einigung auf den Masterplan dennoch. Es sei wichtig, dass er nun zügig noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet werde, sagte der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigelt. Erika Baum, Präsidentin der Deutsche­n Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, erklärte, die nun geplante Reform des Studiums sei zukunftsweisend. Schließlich gebe es hierzulande immer mehr ältere Menschen, die auf eine stabile hausärztliche Versorgung angewiesen seien. /

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