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Feinstaub aktiviert latente Herpes-Viren in der Lunge

25.01.2017  10:42 Uhr

Von Annette Mende / Nanopartikel aus Autoabgasen können ruhende Herpes-Viren in der Lunge aufwecken und so einen Ausbruch der Infektion auslösen. Forscher des Helmholtz-Zentrums München um Dr. Christine Sattler konnten das nun an Mäusen zeigen.

 

Auch beim Menschen könnten latente Virus-Infektionen durch Feinstaub aus Verbrennungsmotoren reaktiviert werden, wie ein weiteres Ergebnis der Gruppe zeigt.

 

Im Fachjournal »Particle and Fibre Toxicology« berichten die Autoren von ihren Versuchen, für die sie Zellkulturen von Mäusen, lebende Mäuse und Zellkulturen von Menschen verwendeten (DOI: 10.1186/s12989-016-0181-1). Sowohl in den Mäuse-Zellkulturen als auch in den lebenden Tieren bewirkte die Exposition mit Nanopartikeln, wie sie typischerweise bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern entstehen, eine Reaktivierung von Herpes-Viren. Die Forscher konnten einen deutlichen Anstieg viraler Proteine nachweisen, die nur bei aktiver Virusvermehrung produziert werden. Die anschließende Untersuchung von menschlichen Lungen­zellen zeigte, dass auch ruhende Epstein-Barr-Viren durch die Nanopartikel zur Vermehrung angeregt wurden.

 

In weiteren Studien wollen die Wissenschaftler den genauen Mechanismus des Vorgangs aufklären und so herausfinden, ob beziehungsweise wie er zu chronischen Entzündungs- und Umbauprozessen in der Lunge führen kann. Möglicherweise lässt sich dabei auch ein Ansatzpunkt finden, um den Prozess therapeutisch zu beeinflussen. /

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