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Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Kein Innovationsstau

27.01.2016  09:23 Uhr

Für die Behandlung der chronisch- entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn (MC) und Colitis ulcerosa (CU) befinden sich einige neue Wirkstoffe in der Entwicklung. Darüber informierte Professor Dr. Gerd Bendas von der Universität Bonn. 

Der Apotheker unterschied dabei in Antikörper und oral verfügbare Wirkstoffe. So habe zum Beispiel der monoklonale Antikörper Etro­lizumab eine Phase-II-Studie bei CU erfolgreich abgeschlossen. Für den Einsatz bei MC würden dagegen in Phase II ein Antikörper gegen das Interleukin-23 und einer gegen das Interleukin-6 getestet. Sehr positive Daten, so Bendas, habe es auch in einer Phase-III-Studie mit dem bereits für den Einsatz bei Schuppenflechte und Psoriasis-Arthritis verfügbaren Ustekinumab (Stelara®) gegeben. Der Referent geht davon aus, dass eine Indikationserweiterung des gegen die Interleukine-12 und -23 gerichteten Antikörpers für Patienten mit CU und MC nicht mehr lange auf sich warten lässt.

 

Auch der Januskinase-Inhibitor Tofacitinib (Xeljanz®), der in den USA zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis zum Einsatz kommen darf, könnte eine entsprechende Indikationserweiterung erhalten. Andere, ebenfalls oral verfügbare Substanzen könnten über kurz oder lang ganz neu auf den Markt kommen. Bendas zufolge wird zum Beispiel Vidofludimus bei MC getestet. Die Substanz besitzt einen dualen Wirkmechanismus und hemmt sowohl die Freisetzung von Zytokinen als auch die Produktion von DNA-Bausteinen. Ein anderes Wirkprinzip hat der für den Einsatz bei CU und MC getestete Wirkstoff Ozanimod. Er ist ein Sphingosin-1-Rezeptor-Modulator. Mongersen ist dagegen ein oral verfügbarer Antisense-Wirkstoff, wird also auf mRNA-Ebene aktiv.

 

Zum vollständigen Vortrag »Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Wenn der Darm das Leben beherrscht«.

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