Pharmazeutische Zeitung online
Karies

Füllung regt Zähne zur Selbstreparatur an

18.01.2017  09:36 Uhr

dpa / Von Karies verursachte Löcher in den Zähnen können sich mithilfe spezieller Substanzen wieder schließen. Das haben britische Forscher an Mäusen gezeigt. Sie entwickelten dafür eine selbstauflösende Füllung, die die Regeneration der Zähne über die Stimulierung von Stammzellen anregt.

 

Bis zu einem gewissen Grad reparieren Zähne von Bakterien verursachte Schäden mithilfe der Stammzellen im Zahnmark in einem fortwährenden Prozess selbst. Erst wenn das nach­gelieferte Material nicht ausreicht, bildet sich ein Loch. Die Forscher um Professor Dr. Paul Sharpe vom King’s College in London machten sich die natürlichen Selbstheilungskräfte zunutze. Sie verwendeten Kollagenschwämmchen, um bei Mäusen einen Hemmer des Enzyms Glykogensyn­thase-Kinase 3 (GSK-3) in zuvor gebohrte Löcher einzubringen. Dadurch wird die Bildung von Dentin stimuliert und das Loch füllt sich nach und nach wieder. Mit den sich langsam selbst abbauenden Schwämmchen schwindet die enthaltene Substanz, der Prozess endet automatisch, berichten die Forscher im Fachjournal »Scientific Reports« (DOI: 10.1038/srep39654).

 

Vor allem dieser eingebaute Stopp sei innovativ, sagt Professor Dr. Roland Frankenberger von der Philipps-Universität Marburg. »Dentin kann man schon seit 20 Jahren wachsen lassen«, so der Zahnmediziner, der nicht an der Studie beteiligt war. Das Problem bestehe darin, diesen Prozess gezielt zu steuern und zum richtigen Zeitpunkt abzuschalten. Wichtige Fragen beantworte die Studie allerdings nicht, etwa wie stabil das neue Zahnmaterial sei, wie lange es zum Wachsen brauche und wie teuer eine Behandlung werde. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa