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Wochenendkrieger

Auch wer selten Sport treibt, profitiert

18.01.2017  09:36 Uhr

Von Annette Mende / Egal wie viel, egal wie oft: Sport ist gesund. Diese Aussage lässt sich aus einer aktuellen großen Beobachtungs­studie ableiten. Eine gute Nachricht für alle, die nur am Wochenende Zeit haben, sich zu bewegen.

Körperliche Aktivität verlängert das Leben unabhängig davon, mit welcher Intensität und wie oft sie betrieben wird. Das ergab die Untersuchung, in der die Bewegungsumfänge von mehr als 63 000 Erwachsenen mittleren Alters mit der Sterblichkeit durch kardiovaskuläre Erkrankungen, Krebs und andere Ursachen in Beziehung gesetzt wurden. 

 

Ziel der im Fachjournal »JAMA Internal Medicine« erschienenen Arbeit war gewesen, zu überprüfen, ob es hinsichtlich des Sterberisikos einen Unterschied macht, ob man sich regelmäßig oder nur ein- bis zweimal pro Woche sportlich betätigt. Menschen, die sich ausschließlich am Wochenende aus­powern, werden auf Englisch scherzhaft als Weekend Warriors, also Wochenendkrieger, bezeichnet. Wegen des vollen Terminkalenders vieler Berufstätigen ist dieses Bewegungsmuster in westlichen Ländern stark verbreitet.

 

Die von Forschern um Dr. Gary O’Donovan von der Universität Loughborough vorgelegte Auswertung zeigt nun: Ob jemand ein Wochenendkrieger ist oder häufiger als zweimal pro Woche Sport treibt, ist hinsichtlich des Streberisikos nahezu egal. Erstaun­licherweise galt das auch für Menschen, die nicht die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Menge an Bewegung erreichten (DOI: 10.1001/jamainternmed.2016.8014). Die WHO rät zu mindestens 150 Minuten moderater sportlicher Betätigung pro Woche, bei intensiverer Belastung reicht die Hälfte dieser Zeit.

 

In der Studie hatten Menschen, die sich nur ein- bis zweimal pro Woche sportlich betätigten, ohne damit das WHO-Ziel zu erreichen, verglichen mit Inaktiven in 561 159 Personenjahren ein 34 Prozent niedrigeres Sterberisiko (Hazard Ratio 0,66). Wochenendkrieger, die das WHO-Pensum in ein bis zwei Einheiten pro Woche absolvierten, schnitten mit einer Hazard Ratio von 0,70 (Risikoreduzierung um 30 Prozent) sogar geringfügig schlechter ab. Am besten standen Teilnehmer da, die regelmäßig sportelten und damit das WHO-Soll erfüllten (Hazard Ratio 0,65, Risikoreduzierung um 35 Prozent). /

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